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Entwicklung eines lebenslagen- und haushalts- bezogenen ...

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8. Zentrale Herausforderungen in der kommunalen Berichterstattung 184<br />

Personalentscheidungen oder Budgetierungsmaßnahmen etc. im Einzelfall von allen<br />

AkteurInnen begrüßt werden oder nicht: Sozialraumanalysen sind in jedem Fall die<br />

zentrale Argumentations- <strong>und</strong> Entscheidungsgr<strong>und</strong>lage für die weitere Planung (VSOP<br />

1998: 5). Im Folgenden geht es um die Frage, welcher kommunale Nutzen aus<br />

kleinräumigem Vorgehen gezogen werden kann. Von Interesse ist weiterhin, inwiefern<br />

(sozial-)raumorientiertes Vorgehen in der Armuts- <strong>und</strong> Sozialberichterstattung eine<br />

konzeptionelle Rolle spielt, welche Methoden der Raumabgrenzung <strong>und</strong> Raumanalyse<br />

gewählt werden (Begründung), wo die Schwierigkeiten bei der Vereinheitlichung von<br />

Räumen liegen <strong>und</strong> auf welche Indikatoren sich Raumprofile <strong>und</strong> Ranking-Verfahren<br />

letztlich stützen. Schließlich wird auch die Ergebnisdarstellung – meist in Form von<br />

thematischen Karten – in den Blick genommen unter der Fragestellung, welchen<br />

Wahrheitsgehalt Karten aufweisen. Zum Schluss findet sich ein Vorschlag zur<br />

optimierten Vorgehensweise bei der Initiierung sozialräumlicher Berichterstattung.<br />

8.5.2.1. Zielsetzung <strong>und</strong> sozialplanerischer Nutzen<br />

Kommunale Berichte begründen ihre kleinräumige Vorgehensweise unterschiedlich. Zu<br />

unterscheiden sind prinzipielle Ziele allgemeinerer Art sowie konkrete Nennungen des<br />

kommunalen <strong>und</strong> sozialplanerischen Nutzens. Als allgemeine Ziele kleinräumigen<br />

Vorgehens werden zum Beispiel genannt: „Bezugs- <strong>und</strong> Orientierungsrahmen“ für die<br />

Sozialarbeit <strong>und</strong> -verwaltung zur „Bewertung der Situation in den Stadtteilen“ (Bielefeld<br />

2002: 188), „Datenabgleich“ (Darmstadt 1995), „Problemlagen im Raum fokussieren“<br />

(Berlin 1999: 5), „Bewertung des sozialen Status von Stadtteilen <strong>und</strong> Ortschaften im<br />

gesamtstädtischen Vergleich nach ausgewählten Indikatoren“ sowie Aufzeigen der<br />

„Verdichtung von sozialen Problemlagen“ (Erfurt 2001: 108 f.). Zielformulierungen<br />

können entweder defizitorientiert oder ressourcenorientiert formuliert sein, z.B. wie folgt:<br />

„Schließlich geht es auch um die Frage, ob <strong>und</strong> in welcher Weise eine solche<br />

Konzentration benachteiligter Personengruppen die soziale Stabilität der betreffenden<br />

Gebiete gefährdet“ (Frankfurt 2002: 9) oder „Ziel ist die Ermittlung von Ressourcen <strong>und</strong><br />

Potentialen nachbarschaftlicher Hilfen, sozialer Netzwerke <strong>und</strong> bürgerschaftliches<br />

Engagement in den Quartieren“ (Bielefeld 2001: 185).<br />

Der kommunale <strong>und</strong> sozialplanerische Nutzen kleinräumigen Vorgehens wird wie folgt<br />

benannt:

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