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Entwicklung eines lebenslagen- und haushalts- bezogenen ...

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8. Zentrale Herausforderungen in der kommunalen Berichterstattung 185<br />

• sozialräumliche Gliederung zur Nutzung in nahezu allen Planungsbereichen für<br />

fachliche <strong>und</strong> politische Diskussionen <strong>und</strong> Konzeptentwürfe (z.B. Düsseldorf 2001:<br />

5),<br />

• Planung sozialer Dienstleistungen, Personalbedarfsplanung (z.B. Darmstadt 1995),<br />

• „Ermittlung besonderer Bedarfsgruppen <strong>und</strong> vorrangiger Räume, denen in Zeiten<br />

knapper Finanzmittel in erster Linie Unterstützung zukommen sollte“ (z.B. Bielefeld<br />

2001: 185),<br />

• Bekämpfung der Bedingungsfaktoren für soziale Ungleichheit,<br />

• Aufwertung von Wohngebieten durch Ausbau <strong>und</strong> Verbesserung der lokalen<br />

Infrastruktur <strong>und</strong> Freizeiteinrichtungen,<br />

• Förderung der lokalen Identifikation der StadtteilbewohnerInnen,<br />

• Ausloten, welche Projektmaßnahmen dazu am besten geeignet sind (Bielefeld<br />

2001: 184),<br />

• Verdeutlichung unterschiedlicher Versorgungsgrade der sozialen Infrastruktur,<br />

insbesondere Erreichbarkeit, Umfang <strong>und</strong> Qualität,<br />

• Nutzung der Erkenntnisse über die Verteilung sozialer Belastungen für<br />

Budgetierungsmodelle,<br />

• Evaluation gezielter Sozialinterventionen in den einzelnen Sozialräumen,<br />

• Nutzung des kleinräumigen Gliederungsprinzips für weitere Berichtsvorhaben,<br />

Wohnungsmarktanalysen, Jugendhilfeplanung, Anträge auf Landesförderung etc.<br />

(Düsseldorf 2001: 8).<br />

Sehr konkret benennt der Bielefelder Bericht den kommunalen Nutzen <strong>und</strong> betont vor<br />

allem auch die unerwünschten Konsequenzen, die Segregation für die Kommune haben<br />

kann: die Bausubstanz verfällt, die Bodenpreise sinken, Firmen wandern ab, weniger<br />

Unternehmen siedeln sich an, die Stadt verliert Arbeitsplätze etc. „Haben sich<br />

Segregationsprozesse erst stabilisiert, reproduzieren <strong>und</strong> stabilisieren sie auch die<br />

sozialen Problemlagen – mit der Konsequenz steigender sozialer <strong>und</strong> finanzieller<br />

Kosten“ (Bielefeld 2001: 184).

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