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Entwicklung eines lebenslagen- und haushalts- bezogenen ...

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10. Gesamtfazit <strong>und</strong> Perspektive 272<br />

10. Gesamtfazit <strong>und</strong> Perspektive<br />

10.1. Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse<br />

Ziel des Projektes war es zunächst, eine gr<strong>und</strong>sätzliche Analyse der Methoden <strong>und</strong><br />

Konzepte in der kommunalen Armuts- <strong>und</strong> Sozialberichterstattung durchzuführen, um<br />

auf dieser Basis den Prototyp <strong>eines</strong> <strong>lebenslagen</strong>- <strong>und</strong> <strong>haushalts</strong><strong>bezogenen</strong><br />

Datenmodulsystems zu entwickeln. Beide Arbeitsschritte sollten im Ergebnis dazu<br />

dienen, die kommunale Berichterstattung auf eine qualifiziertere Basis zu stellen.<br />

Unser Ausgangspunkt war eine empirische Analyse kommunaler Armuts- <strong>und</strong><br />

Sozialberichte (Kap. 5). Durch diese gelangten wir zu folgenden Erkenntnissen über<br />

konzeptionelle <strong>und</strong> methodische Charakteristika der bisherigen Berichterstattung:<br />

• Es existiert weder konzeptionell noch inhaltlich ein Unterschied zwischen Armuts<strong>und</strong><br />

Sozialberichterstattung. Die Nomenklatur der Berichte scheint eher zufällig.<br />

• Jeder Bericht erweist sich als ein Unikat. Ein Vergleich ist selbst auf<br />

intrakommunaler Ebene bei Berichten aus unterschiedlichen Jahren in den<br />

seltensten Fällen möglich. Vergleiche zwischen verschiedenen Städten schließen<br />

sich kategorisch aus.<br />

• Eine Orientierung am Lebenslagenansatz ist in der Berichterstattung weit verbreitet.<br />

Den <strong>lebenslagen</strong><strong>bezogenen</strong> Berichten gelingt es in der Regel jedoch nicht, die<br />

verschiedenen Dimensionen in ihren Querbezügen <strong>und</strong> Interdependenzen<br />

darzustellen, wie es sowohl aus theoretischer als auch aus praktischer Sicht<br />

wünschenswert wäre.<br />

• Die meisten Berichte gehen pragmatisch vor <strong>und</strong> bilden das ab, was die Datenlage<br />

vor Ort hergibt. Einige Berichte begnügen sich jedoch nicht mit der unzureichenden<br />

Datenverfügbarkeit in bestimmten Bereichen <strong>und</strong> entwickeln kreative<br />

Berichtsansätze <strong>und</strong> Umsetzungsstrategien.<br />

Dreh- <strong>und</strong> Angelpunkt in der kommunalen Berichterstattung ist die Datenverfügbarkeit.<br />

Das beste Konzept einer kommunalen Berichterstattung erweist sich als wertlos, wenn<br />

für seine Operationalisierung keine Daten zu Verfügung stehen. Aus diesem Gr<strong>und</strong>e<br />

haben wir die kommunale Datenverfügbarkeiten in den Blick genommen (Kap. 6). Dabei<br />

kamen wir zu folgenden Ergebnissen:

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