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Entwicklung eines lebenslagen- und haushalts- bezogenen ...

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7. Lebenslagenorientierung 108<br />

Betroffenen herausfiltern zu können, wären jeweils gleiche Gr<strong>und</strong>gesamtheiten<br />

erforderlich, im besten Fall die Gesamtbevölkerung (bzw. Privathaushalte) der<br />

jeweiligen Kommune. Dies ist faktisch nur über repräsentative Haushaltsbefragungen<br />

möglich <strong>und</strong> selten die Praxis (vgl. Kap. 5.4.5.).<br />

7.3. Fazit <strong>und</strong> Konsequenzen<br />

Folgendes bleibt in diesen Zusammenhang abschließend festzuhalten:<br />

Ein Großteil kommunaler Berichte ist bemüht, das Kriterium der Mehrdimensionalität in<br />

der Abbildung von Armuts- <strong>und</strong> sozialen Lagen zu erfüllen, indem mehrere<br />

Themenbereiche integriert werden. Eine wechselseitige Verknüpfung der Themen ist<br />

den Berichten vom Typ „Pragmatiker“ nicht möglich, weil sie auf Prozessdaten<br />

zurückgreifen, die überwiegend vertikal organisiert, staatlich administrativ <strong>und</strong><br />

individuenzentriert sind (vgl. Kap. 6.). Angesichts dieser Tatsache stellt sich die<br />

perspektivische Frage nach der <strong>Entwicklung</strong> <strong>eines</strong> kommunalen Berichtssystems, das<br />

dem integrierten Ansatz gerecht wird. In Anbetracht knapper Haushaltsbudgets vieler<br />

Kommunen kann die Lösung nicht auf der Ebene repräsentativer, teurer<br />

Haushaltsbefragungen liegen. Vielmehr sollte Berichterstattung an den ohnehin<br />

bestehenden Prozessdaten <strong>und</strong> kommunalen Informationsquellen ansetzen.<br />

Längerfristiges Ziel bei der <strong>Entwicklung</strong> von Standards sollte es daher sein, eine<br />

Erfassungsstruktur zu entwickeln, die mit wenig Aufwand an bestehenden Datensätzen<br />

anknüpft, um größere Lebenslagenüberschneidungen zu erzielen.

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