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Entwicklung eines lebenslagen- und haushalts- bezogenen ...

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1. Zielsetzung des Projektes 2<br />

1. Zielsetzung des Projektes<br />

Das Projekt verfolgt parallel mehrere Ziele, die an dieser Stelle erläutert werden sollen:<br />

Vorrangiges Ziel des Projektes ist die <strong>Entwicklung</strong> <strong>eines</strong> Datenmodulsystems zur<br />

Qualifizierung von kommunalen Armuts- <strong>und</strong> Sozialberichterstattungsvorhaben. Das<br />

Datenmodulsystem soll aussagekräftige <strong>und</strong> – soweit möglich <strong>und</strong> sinnvoll –<br />

<strong>haushalts</strong>bezogene Indikatoren zu materiellen als auch immateriellen<br />

Lebenslagendimensionen wie Finanzsituation, Erwerbsarbeit, Wohnen, Bildung,<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> gesellschaftliche Teilhabe umfassen. Ganz bewusst soll damit auch der<br />

vielfach nur auf materielle Unterversorgung gerichtete Blick von Armuts- <strong>und</strong><br />

Sozialberichterstattung überw<strong>und</strong>en werden. Armut soll vielmehr entsprechend der<br />

Interpretation des Lebenslagenansatzes als Unterversorgung in verschiedenen<br />

Lebensbereichen betrachtet werden. Damit richtet sich die Perspektive auf die<br />

Multidimensionalität von Armut. Eine Unterscheidung zwischen Armuts- <strong>und</strong><br />

Sozialberichterstattung spielt für das Projekt keine Rolle (vgl. Kap. 4.3).<br />

Die <strong>Entwicklung</strong> des Datenmodulsystems soll zum einen auf der Basis der in der<br />

Kommunalverwaltung turnusmäßig ohnehin regelmäßigen Dokumentation von diversen<br />

Verwaltungsvollzügen <strong>und</strong> von Pflichtzählungen, zum anderen auf der Gr<strong>und</strong>lage der<br />

Geschäftsstatistiken anderer öffentlicher <strong>und</strong> freier Träger erfolgen.<br />

Das <strong>lebenslagen</strong>- <strong>und</strong> <strong>haushalts</strong>bezogene Datenmodulsystem soll Kommunen<br />

unterschiedlichen Typs effektiv <strong>und</strong> anwendungsorientiert dabei unterstützen, mit einem<br />

vertretbaren Aufwand quartiersbezogene Armuts- <strong>und</strong> Sozialberichte zu erstellen, aber<br />

auch für spezifische Fragestellungen geeignete <strong>und</strong> aussagefähige Indikatoren zu<br />

verwenden, beispielsweise für eine solide örtliche Ges<strong>und</strong>heitsberichterstattung.<br />

Die „Projektphilosophie“ lautet, keine zusätzlichen Datensätze zu produzieren, sondern<br />

die im Rahmen der kommunalen Verwaltungsvollzüge <strong>und</strong> Pflichtzählungen ohnehin zu<br />

generierenden Daten zu qualifizieren, aber auch die durch sonstige kommunale<br />

Versorgungsinstitutionen produzierten Daten kompatibel zu machen <strong>und</strong> handhabbare<br />

Vorschläge für eine kostengünstige Datenpflege vor Ort zu unterbreiten.

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