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Entwicklung eines lebenslagen- und haushalts- bezogenen ...

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8. Zentrale Herausforderungen in der kommunalen Berichterstattung 205<br />

• die einmal festgelegten Sozialräume für alle relevanten Fachplanungen <strong>und</strong> freien<br />

Träger verbindliche Gr<strong>und</strong>lage sind, aber dennoch beliebig flexibel für<br />

unterschiedliche thematische Bezüge aggregiert werden können, weil ihr „kleinster<br />

Nenner“ ein gemeinsamer räumlicher Bezugsnenner ist;<br />

• das Territorialprinzip – geprägt durch horizontale Koordination, ganzheitliche<br />

Sichtweise <strong>und</strong> Querschnittswissen – gegenüber dem Ressortprinzip –<br />

gekennzeichnet durch Ressortdenken, sektorale Fachkenntnisse <strong>und</strong> vertikale<br />

Koordination – an Bedeutung gewinnt (Staubach 2004);<br />

• die jeweils zu einem Indikatorenbündel oder Index herangezogenen Indikatoren<br />

möglichst hohe Korrelationen untereinander aufweisen, damit inhaltliche<br />

Zusammenhänge deutlich werden;<br />

• Sozialraumprofile im Zeitverlauf vergleichbar sind, aber räumliche Veränderungen<br />

der Stadtentwicklung dennoch aufgegriffen werden, indem bei Bedarf die<br />

Gesamtzahl der Räume erhöht bzw. erniedrigt wird oder einzelne Räume verkleinert<br />

oder vergrößert werden;<br />

• die Chance erkannt wird, die in den geografischen Informationssystemen für die<br />

Sozialplanung <strong>und</strong> Berichterstattung liegt, gerade was die Bereitstellung von<br />

Schnittstellen <strong>und</strong> den potentiellen Zugriff auf eine von allen Informationsquellen zu<br />

pflegende Datenbank betrifft. Allerdings sollte ihr Output – die thematische Karte –<br />

nicht überschätzt werden, sondern als ein visualisiertes Ergebnis neben anderen<br />

Ergebnissen betrachtet werden.<br />

8.6. Integrative Ansätze in der Berichterstattung<br />

8.6.1. Philosophie <strong>und</strong> Ansatzpunkte<br />

Nicht integrative Spezialberichte finden zunehmend Verbreitung <strong>und</strong> zunehmend Kritik.<br />

Kritisiert wird, dass sie es versäumen, Armut oder andere Themen in einem<br />

<strong>lebenslagen</strong><strong>bezogenen</strong>, gender- <strong>und</strong> generationensensiblen Kontext zu erörtern (Lutz<br />

2004: 41) <strong>und</strong> über „künstlich isolierte Einzelphänomene“ (Viersen 2003: 3) berichten,<br />

die nicht in ihrer Zusammenschau unter verschiedenen Aspekten beleuchtet werden<br />

<strong>und</strong> folglich kein umfassendes Bild der sozialen Struktur einer Kommune abgeben.

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