Wer finanziert den Staat in der Schweiz? - Economiesuisse
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F<strong>in</strong>anzierung des Bundes<br />
A11 Verrechnungssteuer: Verteilung <strong>der</strong> Steuerlast und<br />
Verwendung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>nahmen, 1, Mrd. Franken*<br />
In Prozent, durchschnittlich zwischen 1990 und 2005<br />
Juristische Personen<br />
Inländische<br />
private Anleger<br />
(ten<strong>den</strong>ziell vermögende<br />
Haushalte)<br />
Anleger aus<br />
dem Ausland<br />
<strong>Wer</strong> zahlt? Wie viel?**<br />
24<br />
1, %<br />
,4 %<br />
1, %<br />
Die Verrechnungssteuer stellt, als Sicherungssteuer,<br />
e<strong>in</strong>e gesetzmässige Besteuerung von Kapitalerträgen,<br />
d.h. vor allem von Z<strong>in</strong>sen und Divi<strong>den</strong><strong>den</strong> sicher. Sie<br />
wird zurückerstattet, sofern die Erträge im normalen<br />
Steuerveranlagungsprozess deklariert wer<strong>den</strong>. Im <strong>in</strong>ternationalen<br />
Verkehr führt die Verrechnungssteuer<br />
zudem dazu, dass sie mangels Mil<strong>der</strong>ung bzw. Beseitigung<br />
im Rahmen e<strong>in</strong>es Doppelbesteuerungsabkommens<br />
zu e<strong>in</strong>er endgültigen schweizerischen Belastung<br />
führt. Schätzungen zufolge bezahlen Anleger aus dem<br />
Ausland <strong>den</strong> absolut grössten Teil <strong>der</strong> Verrechnungssteuer.<br />
Da diese Steuer stark vom Kapitalvermögen<br />
abhängig ist, kann man davon ausgehen, dass vorwiegend<br />
vermögende Haushalte zum Steueraufkommen<br />
beitragen.<br />
Wofür?<br />
0 %<br />
10 %<br />
Anteil an <strong>den</strong><br />
Bundese<strong>in</strong>nahmen:<br />
3,5 %<br />
Allgeme<strong>in</strong>e<br />
Bundesmittel<br />
Allgeme<strong>in</strong>e<br />
Kantonsmittel<br />
Die Verrechnungssteuere<strong>in</strong>nahmen schwanken e<strong>in</strong>erseits<br />
mit <strong>der</strong> konjunkturellen Entwicklung. An<strong>der</strong>erseits<br />
können auch gesetzliche Anpassungen im In und<br />
Ausland sowie bei <strong>den</strong> Doppelbesteuerungsabkommen<br />
e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss haben. Im Jahr 2003 lag <strong>der</strong> Steuerertrag<br />
mit 1,6 Mrd. Franken klar unter dem langjährigen<br />
Durchschnitt. 2006 wur<strong>den</strong> Spitzene<strong>in</strong>nahmen<br />
von 3,9 Mrd. Franken erzielt. Die Verteilung auf die verschie<strong>den</strong>en<br />
Kategorien von Steuerzahlern beruht<br />
deshalb auf e<strong>in</strong>em geglätteten Durchschnitt <strong>der</strong> Jahre<br />
1990 bis 2005.<br />
* 2003.<br />
** Annahme: Die Rückerstattungsrate beträgt 99,5 % bei <strong>in</strong>ländischen juristischen Personen, 80% bei <strong>in</strong>ländischen privaten Anlegern,<br />
69 % bei ausländischen Anlegern (Durchschnitt 1990–2005). Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Volatilität sowohl bei <strong>den</strong><br />
E<strong>in</strong>nahmen als auch bei <strong>den</strong> Rückerstattungen gross ist. Än<strong>der</strong>ungen s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong>folge gesetzlicher Anpassungen auf nationaler<br />
und <strong>in</strong>ternationaler Ebene festzustellen.