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Wer finanziert den Staat in der Schweiz? - Economiesuisse

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e<strong>in</strong>en direkten Nutzen für die übrigen Teile <strong>der</strong> Gesellschaft,<br />

weil die im Voraus nicht gegebene, aber<br />

dadurch gefestigte Anwesenheit <strong>der</strong> steuerlich <strong>in</strong>teressanten<br />

Kreise <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

— <strong>den</strong> Löwenanteil <strong>der</strong> notwendigen F<strong>in</strong>anzmittel zur<br />

Bereitstellung <strong>der</strong> staatlichen Leistungen und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

zur F<strong>in</strong>anzierung des Sozialstaates, von<br />

dem vorwiegend die unteren Segmente profitieren,<br />

sicherstellte;<br />

— <strong>den</strong> Mittelstand von umfangreichen F<strong>in</strong>anzierungsaufgaben<br />

des <strong>Staat</strong>es entsprechend entlastete,<br />

wenn man davon ausgeht, dass mobile, steuerlich<br />

<strong>in</strong>teressante Steuerzahler nicht zw<strong>in</strong>gend <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> bleiben müssen, son<strong>der</strong>n auch abwan<strong>der</strong>n<br />

können, sofern die steuerlichen Bed<strong>in</strong>gungen nicht<br />

mehr attraktiv s<strong>in</strong>d.<br />

A53<br />

Direkte Bundessteuer von natürlichen Personen: Entwicklung bei <strong>der</strong><br />

Verteilung <strong>der</strong> Steuerlast zwischen 1 0 und 200<br />

Steuerpflichtige* nach Stufen des re<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>kommens, <strong>in</strong> Prozent, 1990 und 2003<br />

Obere<br />

E<strong>in</strong>kommen<br />

0%<br />

Steuerpflichtige<br />

mit Steuerbelastung<br />

20%<br />

Steuerpflichtige<br />

ohne Steuerbelastung<br />

Untere<br />

E<strong>in</strong>kommen<br />

<strong>Wer</strong> zahlt? Wie viel 1 0?<br />

10%<br />

40%<br />

50%<br />

10%<br />

* Ohne Son<strong>der</strong>fälle, Quellensteuer, Kapitalleistungen aus Vorsorge.<br />

Quelle: ESTV: Statistik direkte Bundessteuer, natürliche Personen – Kantone, Steuerjahr 2003.<br />

Solidarität als robuster Zustand des schweizerischen<br />

Steuerwettbewerbssystems. Wie die Er­<br />

gebnisse zeigen, ist das schweizerische Steuersystem<br />

ausgeprägt solidarisch ausgestaltet. Das ist ke<strong>in</strong>e<br />

Momentaufnahme, son<strong>der</strong>n wi<strong>der</strong>spiegelt e<strong>in</strong>e sich<br />

über lange Zeit herausgebildete Eigenschaft des<br />

schweizerischen Steuerwettbewerbsmodells. E<strong>in</strong>erseits<br />

s<strong>in</strong>d die <strong>Staat</strong>se<strong>in</strong>nahmen – und die direkten<br />

Steuern allen voran – seit Jahrzehnten nur gestiegen<br />

(vgl. Abbildung 52), und dies deutlich mehr als das<br />

Wirtschaftswachstum. Es konnte zahlenmässig ke<strong>in</strong><br />

«ru<strong>in</strong>öser Steuerwettbewerb» festgestellt wer<strong>den</strong>.<br />

An<strong>der</strong>erseits hat auch <strong>der</strong> <strong>in</strong>terkantonale Steuerwettbewerb<br />

nicht zu e<strong>in</strong>er «Entsolidarisierung» geführt.<br />

Die F<strong>in</strong>anzierungsverhältnisse des <strong>Staat</strong>es s<strong>in</strong>d über<br />

die Jahre konstant geblieben. Bei <strong>der</strong> DBST als Beispiel<br />

ist <strong>der</strong> sehr hohe F<strong>in</strong>anzierungsbeitrag (fast 70 Prozent)<br />

<strong>der</strong> 10 Prozent <strong>der</strong> Privatpersonen mit oberen<br />

E<strong>in</strong>kommen nicht ger<strong>in</strong>ger als vor fünfzehn Jahren (vgl.<br />

Abbildung 53). Im Gegenteil: E<strong>in</strong>e «Entsolidarisierung»<br />

%<br />

25%<br />

%<br />

Wie viel 200 ?<br />

%<br />

25%<br />

%

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