01.12.2016 Views

Business Primer Germany - Russia 2014/15

Zum Unternehmerkongress Deutschland - Russland 2014 / Deutschland - Ukraine am 07. Juli 2014 erschien die 12. Auflage des Business Primers Germany - Russia 2014/15 Special Edition "Russlands Strategie 2020". Der Business Primer bietet den deutschen und russischen Unternehmen exklusive Möglichkeit an, ihre Kompetenzen und Innovationen gegenüber wichtigen Persönlichkeiten und Investitionsentscheidern der russischen und deutschen Wirtschaft und Politik zu präsentieren. Mit einer Gesamtauflage von 16.000 Exemplaren wird der Business Primer an Geschäftsführer, Investitions- und Einkaufsentscheider der wichtigsten Unternehmen der deutschen und russischen Wirtschaft vertrieben. Das Jahrbuch der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen wurde in Zusammenarbeit mit dem Handels- und Wirtschaftsbüro Botschaft der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland, der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK), dem Verband der Russischen Wirtschaft, dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft und der Handels- und Industriekammer der Russischen Föderation herausgegeben.

Zum Unternehmerkongress Deutschland - Russland 2014 / Deutschland - Ukraine am 07. Juli 2014 erschien die 12. Auflage des Business Primers Germany - Russia 2014/15 Special Edition "Russlands Strategie 2020". Der Business Primer bietet den deutschen und russischen Unternehmen exklusive Möglichkeit an, ihre Kompetenzen und Innovationen gegenüber wichtigen Persönlichkeiten und Investitionsentscheidern der russischen und deutschen Wirtschaft und Politik zu präsentieren. Mit einer Gesamtauflage von 16.000 Exemplaren wird der Business Primer an Geschäftsführer, Investitions- und Einkaufsentscheider der wichtigsten Unternehmen der deutschen und russischen Wirtschaft vertrieben.

Das Jahrbuch der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen wurde in Zusammenarbeit mit dem Handels- und Wirtschaftsbüro Botschaft der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland, der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK), dem Verband der Russischen Wirtschaft, dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft und der Handels- und Industriekammer der Russischen Föderation herausgegeben.

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

Volkmar Clauß<br />

Leiter Verbindungsbüro, Verband Deutscher<br />

Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) Russland<br />

Y Die Krise in Russland als Chance für eine engere<br />

Zusammenarbeit zwischen den russischen und<br />

deutschen Maschinenbauern<br />

В статье речь пойдет об актуальном состоянии и развитии российско-германского сотрудничества в машиностроительной<br />

отрасли и о том, как важно совместно преодолеть кризис и прийти к общему решению проблем.<br />

Bisher hat sich auch <strong>2014</strong> eine langjährige Meinung innerhalb<br />

des VDMA bestätigt - Russland ist ein sehr stark bewegter und<br />

hoch lukrativer Markt. Die Mitgliedsunternehmen des Verbandes<br />

machen regen Gebrauch davon, ihn zu entdecken! Und<br />

sie entdecken immer wieder neue Geschäftsfelder und neue<br />

Möglichkeiten innovativ auf diesem Markt tätig zu werden.<br />

Traditionell bestehen seit vielen Jahrzehnten intensive<br />

deutsch-russische Beziehungen im Maschinenbau. Rund<br />

ein Viertel der russischen Maschinenimporte kommen aus<br />

Deutschland. Es ist erfreulich, dass die Position Deutschlands<br />

als bedeutendster Maschinenlieferant der russischen Wirtschaft<br />

trotz schwieriger globaler Rahmenbedingungen seit<br />

vielen Jahren gehalten und zuletzt sogar noch ausgebaut<br />

werden konnte. Der deutsche Maschinenbau liegt deutlich<br />

vor China, Italien und den USA. Russland ist damit für unsere<br />

Industrie nicht nur der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt<br />

in Osteuropa, sondern inzwischen sogar der viertwichtigste<br />

Exportmarkt weltweit.<br />

Im Jahr 1993 beliefen sich die deutschen Maschinenlieferungen<br />

nach Russland noch auf einen Wert von nur 1,7 Mrd. Euro.<br />

Im Boom-Jahr 2008 waren es bereits 8 Mrd. Euro! Und 2013<br />

konnte dieses hervorragende Ergebnis von damals sogar noch<br />

ein wenig übertroffen werden. Ganz anders der Jahresbeginn<br />

<strong>2014</strong>. Die Krise in der russischen Wirtschaft sorgte in den ersten<br />

drei Monaten <strong>2014</strong> für einen Einbruch im Export des deutschen<br />

Maschinenbaus nach Russland um 17,2 %. Hauptgrund ist der<br />

fallende Rubelkurs, damit Verteuerung der Kredite für die russischen<br />

Unternehmen und entsprechende Reduzierung der<br />

Auftragserteilung. Nicht zu unterschätzen sind die Auswirkungen<br />

der Ukraine-Krise, die seit Ende ersten Quartals die Märkte<br />

zusätzlich verunsichern.<br />

Unter den 39 Fachverbänden des VDMA befinden sich mehr als<br />

20, die in Russland auf ihrem Gebiet die Marktführer stellen.<br />

Die Fachverbände Holzverarbeitende Maschinen, Fluidtechnik,<br />

Bergbaumaschinen u. a. erreichen mehr als 30 % des Anteils der<br />

im vorigen Jahr in Russland verkauften Maschinen auf ihrem<br />

Sektor. Größter Exporteur ist der FV Bau- und Baustoffmaschinen.<br />

Besonders gefragt sind auch weiterhin Nahrungsmittelund<br />

Verpackungsmaschinen, Werkzeugmaschinen, Anlagen für<br />

Metallurgie, Stromwirtschaft, Öl- und Gaswirtschaft.<br />

Nun – der Handel ist eine wichtige Seite. Aber noch wichtiger<br />

ist die unmittelbare Präsenz im Land. Rund 350 Mitgliedsunternehmen<br />

des VDMA sind im Russland-Geschäft tätig.<br />

Darunter engagieren sich gegenwärtig mehr als <strong>15</strong>0 Firmen<br />

in Form von Vertretungen, Filialen und Niederlassungen vor<br />

Ort. Von der Projektierung und Beratung über die Fertigung<br />

bis zum Service ist die gesamte Bandbreite der industriellen<br />

Wertschöpfung vertreten. Dazu schreibt die GTAI: „Der Druck<br />

auf ausländische Hersteller (zur Ansiedlung in Russland –<br />

d. A.) wird in dem Maße steigen, wie die aktuelle Politik (der<br />

RF – d. A.) der Modernisierung eigener Produktionskapazitäten<br />

und der Importsubstitution greift.“ Es ist zu betonen – mit<br />

der Lokalisierung wird natürlich auch ein erheblicher Knowhow-Transfer<br />

wirksam! Und nicht nur das – die deutschen<br />

Unternehmen tragen auch ihren Teil bei der Weiterqualifizierung<br />

des russischen, technischen Personals zur Bedienung<br />

der Maschinen bei. Wichtig ist, dass die Kenngröße „Lokalisierungsgrad“<br />

überall in den Regionen gleich interpretiert wird.<br />

Natürlich bemühen sich die Unternehmen, die Anforderungen<br />

zu erfüllen. Wünschenswert sind transparente Rahmenbedingungen<br />

und eine Gleichbehandlung aller Firmen. Trotz<br />

Schwierigkeiten ist der Trend zur Verlagerung der Vertriebsund<br />

Serviceleistungen direkt nach Russland ungebrochen.<br />

118

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!