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Business Primer Germany - Russia 2014/15

Zum Unternehmerkongress Deutschland - Russland 2014 / Deutschland - Ukraine am 07. Juli 2014 erschien die 12. Auflage des Business Primers Germany - Russia 2014/15 Special Edition "Russlands Strategie 2020". Der Business Primer bietet den deutschen und russischen Unternehmen exklusive Möglichkeit an, ihre Kompetenzen und Innovationen gegenüber wichtigen Persönlichkeiten und Investitionsentscheidern der russischen und deutschen Wirtschaft und Politik zu präsentieren. Mit einer Gesamtauflage von 16.000 Exemplaren wird der Business Primer an Geschäftsführer, Investitions- und Einkaufsentscheider der wichtigsten Unternehmen der deutschen und russischen Wirtschaft vertrieben. Das Jahrbuch der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen wurde in Zusammenarbeit mit dem Handels- und Wirtschaftsbüro Botschaft der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland, der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK), dem Verband der Russischen Wirtschaft, dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft und der Handels- und Industriekammer der Russischen Föderation herausgegeben.

Zum Unternehmerkongress Deutschland - Russland 2014 / Deutschland - Ukraine am 07. Juli 2014 erschien die 12. Auflage des Business Primers Germany - Russia 2014/15 Special Edition "Russlands Strategie 2020". Der Business Primer bietet den deutschen und russischen Unternehmen exklusive Möglichkeit an, ihre Kompetenzen und Innovationen gegenüber wichtigen Persönlichkeiten und Investitionsentscheidern der russischen und deutschen Wirtschaft und Politik zu präsentieren. Mit einer Gesamtauflage von 16.000 Exemplaren wird der Business Primer an Geschäftsführer, Investitions- und Einkaufsentscheider der wichtigsten Unternehmen der deutschen und russischen Wirtschaft vertrieben.

Das Jahrbuch der deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen wurde in Zusammenarbeit mit dem Handels- und Wirtschaftsbüro Botschaft der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland, der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK), dem Verband der Russischen Wirtschaft, dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft und der Handels- und Industriekammer der Russischen Föderation herausgegeben.

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Ivan Bortnik<br />

Geschäftsführender Direktor des Verbandes der<br />

innovativen Regionen Russlands (AIRR), CEO; COB, FASIE 1<br />

Y Innovationspotenzial in russischen Regionen<br />

Статья дает ответ на вопрос: есть ли в российских регионах основания для развития инновационной деятельности и,<br />

прежде всего, необходимый научно-технический потенциал.<br />

Wie sind die Aussichten für innovative Entwicklungen und vor<br />

allem für das dafür erforderliche wissenschaftlich-technische<br />

Potenzial in den Regionen Russlands zu beurteilen? Zuerst einmal<br />

muss darauf hingewiesen werden, dass sich das Potenzial<br />

auf dem Territorium Russlands immer noch genauso verteilt,<br />

wie es zu Sowjetzeiten der Fall war. Etwa die Hälfte aller wissenschaftlich-technischen<br />

Mitarbeiter ist in den zentralen<br />

Regionen Russlands zu finden. Im Nord-Westen sind es etwa<br />

<strong>15</strong> Prozent der Mitarbeiter, im Wolga-Gebiet, am Ural und in<br />

Sibirien machen sie je sieben Prozent der wissenschaftlichen<br />

Mitarbeiter aus. Auch die Produktionskraft der UdSSR war in<br />

etwa so verteilt. Laut den Statistiken zur Innovationstätigkeit<br />

im modernen Russland erbringt Moskau lediglich ein Drittel aller<br />

Innovationen. Auch wenn sich die anteilsmäßige Verteilung<br />

der Innovationstätigkeit im Lande nur geringfügig verändert<br />

hat, so sind die wesentlichen Entwicklungen des letzten Jahrzehnts<br />

in den Regionen zu finden. Das betrifft insbesondere<br />

die Infrastruktur der Innovationstätigkeit und deren Finanzierungsmechanismen.<br />

In verschiedenen Regionen Russlands<br />

arbeiten zurzeit etwa 60 Wissenschaftsparks (hochtechnologische<br />

Industrieparks), Innovations- und Industriezentren,<br />

Industrieparks, Engineering-Zentren, Entwicklungszentren für<br />

nanotechnologische Produkte und Sonderwirtschaftszonen für<br />

hochtechnologische Produkte. Außerdem wird ein Netz von<br />

modernen Innovationszentren und 25 regionalen Innovationsclustern<br />

von föderaler Bedeutung entwickelt. In vielen Regionen<br />

wurden innovative Entwicklungsstrategien erarbeitet,<br />

und es gelten regionale Rechtsgrundlagen zur Förderung der<br />

innovativen Entwicklung.<br />

Um innovative Infrastruktur zu schaffen und nötige Finanzierungen<br />

für Innovationsprojekte zu sichern, werden von<br />

den Regionen föderale sowie regionale Finanzierungen eingesetzt.<br />

In Russland gibt es ein System von mehreren födera-<br />

len Entwicklungsorganisationen, dazu gehören der Russische<br />

Fonds für die Unterstützung kleiner innovativer Unternehmen<br />

(FASIE), die <strong>Russia</strong>n Venture Company (RVC), die <strong>Russia</strong>n Corporation<br />

of Nanotechnologies (RUSNANO) und die Vneschekonombank<br />

2 (VEB). Diese Entwicklungsorganisationen stellen<br />

mindestens die Hälfte aller Geldmittel zur Entwicklung von<br />

Infrastruktur und für die Finanzierung von regionalen Projekten<br />

(mit Ausnahme von Moskau und St. Petersburg). Einige der<br />

Regionen haben auch eigene Risikokapitalfonds gegründet.<br />

Spürbar angestiegen sind ebenfalls regionale Subventionen<br />

bei gemeinsamen Projektkofinanzierungen mit den föderalen<br />

Entwicklungsorganisationen. Die Instrumente der regionalen<br />

Kofinanzierung beinhalten unter anderem die Erstattung von<br />

Zinsen der benötigten Kredite aus dem regionalen Budget sowie<br />

die vollständige Steuerbefreiung für die Betriebe. Somit<br />

sind Unternehmen, die innovative Infrastruktur schaffen, zu<br />

einem Instrument der regionalen Kofinanzierung geworden.<br />

Außerdem ist es laut der föderalen Gesetzgebung erlaubt, regionale<br />

Fonds für die wissenschaftlich-technische und innovative<br />

Tätigkeit zu bilden.<br />

Selbstverständlich verläuft die innovative Entwicklung in den<br />

Regionen nicht gleichmäßig. Diese Unregelmäßigkeit veranschaulicht<br />

die folgende Abbildung, die nach einer Methode<br />

ermittelt wurde, die dem europäischen Regional Innovation<br />

Scoreboard ähnelt. Zu den Regionen mit dem größten Potenzial<br />

zählen diejenigen mit wirtschaftsstarker Industrie- und Wissenschaftsinfrastruktur<br />

sowie mit großen Ressourcenvorkommen.<br />

Dazu gehören neben den Regionen Perm und Krasnojarsk<br />

die Republik Tatarstan und die Gebiete Nowosibirsk, Nizhegorod,<br />

Tomsk, Swerdlowsk, Samarsk sowie Kaluzhsk.<br />

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