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Europabrevier III, Schweiz - EU: Leitfaden zu den ... - ETH Zürich

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10 <strong>EU</strong>ROPABREVIER BILATERALE I<br />

Erste Erfahrungen mit <strong>den</strong><br />

bilateralen Abkommen I<br />

Allgemeines<br />

Nach der Ablehnung des Europäischen Wirtschaftsraums<br />

(EWR) durch die <strong>Schweiz</strong> ist es gelungen,<br />

bilaterale Verträge zwischen der <strong>Schweiz</strong><br />

und der <strong>EU</strong> ab<strong>zu</strong>schliessen. Dadurch sollten die negativen<br />

Auswirkungen aus dem Nichtbeitritt der<br />

<strong>Schweiz</strong> <strong>zu</strong>m EWR gemildert wer<strong>den</strong>. Die Verhandlungen<br />

wur<strong>den</strong> am 21. Juni 1999 mit der Unterzeichnung<br />

von sieben bilateralen Abkommen abgeschlossen,<br />

welche am 1. Juni 2002 in Kraft traten.<br />

Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich dafür der<br />

Ausdruck «Bilaterale I» eingebürgert.<br />

Die Erweiterung der Europäischen Union am<br />

1. Mai 2004 vergrösserte <strong>den</strong> <strong>EU</strong>-Binnenmarkt<br />

nachhaltig: 10 Mitgliedstaaten und ca. 75 Millionen<br />

Konsumenten kamen neu hin<strong>zu</strong>. Doch auch<br />

die <strong>Schweiz</strong> kann durch diese neuen Gegebenheiten<br />

profitieren: erleichterter Zugang <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Wirtschaftsmärkten<br />

Mittel- und Osteuropas sowie Öffnung<br />

neuer interessanter Arbeitsmärkte.<br />

Im Folgen<strong>den</strong> sollen der aktuelle Stand und die<br />

ersten Erfahrungen mit <strong>den</strong> Bilateralen I kurz dargelegt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Personenfreizügigkeit<br />

Allgemeines<br />

Das bilaterale Abkommen über <strong>den</strong> freien Personenverkehr<br />

zwischen der <strong>Schweiz</strong> und <strong>den</strong> 15 bisherigen<br />

<strong>EU</strong>-Mitgliedstaaten sieht eine schrittweise<br />

Öffnung des schweizerischen und europäischen<br />

Arbeitsmarktes vor. Es gibt <strong>den</strong> Bürgerinnen und<br />

Bürgern die Möglichkeit, sich im Gebiet der Vertragsstaaten<br />

nieder<strong>zu</strong>lassen und dort <strong>zu</strong> arbeiten.<br />

Inländische und ausländische Arbeitnehmer bzw.<br />

selbständig Erwerbstätige wer<strong>den</strong> mittelfristig<br />

gleichgestellt.<br />

Migration<br />

Die ersten Erfahrungen mit der Personenfreizügigkeit<br />

sind grundsätzlich positiv. Die bisherigen Statistiken<br />

zeigen, dass befürchtete Migrationströme<br />

aus der <strong>EU</strong> in die <strong>Schweiz</strong> ausgeblieben sind.<br />

Bis <strong>zu</strong>m 31. Mai 2007 bestehen Höchstzahlen<br />

für die Einwanderung von Arbeitskräften aus <strong>den</strong><br />

15 bisherigen <strong>EU</strong>-Staaten. Diese Kontingente für<br />

Daueraufenthalter (15'000 jährlich) wur<strong>den</strong> in <strong>den</strong><br />

ersten zwei Jahren erwartungsgemäss stark bean-<br />

Die Dossiers im Überblick<br />

� 1 Personenfreizügigkeit<br />

� 2 Landverkehr<br />

� 3 Luftverkehr<br />

� 4 Landwirtschaft<br />

� 5 Öffentliches Beschaffungswesen<br />

� 6 Technische Handelshemmnisse<br />

� 7 Forschung

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