NOTULAE ENTOMOLOGICAE - Helda
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IIAKAN IJNDBERG, HETEROPTERENFAUNA VON SÛDMAROKKO 1 4 5<br />
Das eremische Element in der Heteropterenfauna<br />
von Sudmarokko<br />
Håkan Ivindberg<br />
Zoologisches Institut der Universität Helsingfors<br />
Die Heteropterenfauna der Atlasländer gilt als recht gut bekannt. Dies<br />
betrifft jedoch vor allem die nördlicheren Partien, obschon auch Gegenden<br />
untersucht worden sind, die im Suden an den Wûstensaum grenzen. In den<br />
nördlichen Teilen von Marokko, sowolil in den Kûstengegenden vvie auch ini<br />
Atlasgebirge, sind bedeutsame Ausbeuten und auf diesen fussende Zusammenstellungen<br />
gemaclit worden. Im Jahre 1926 habe ich persönlich im Norden<br />
von Marokko gesammelt. Uber die diesbeziigliclien Resultate ist, was<br />
(lie Heteropteren betrifft, in Artikeln in den Commentationes Biologicae<br />
Band III, 4 und 9 sowie Band VII, 14 (s. Uteraturverzeichnis) berichtet worden.<br />
I^eider ist die von VIDAL (1949) begonnene Zusammenstellung der<br />
Hemipteren Nordafrikas — mit dem Ausgangspunkt Marokko — bisher nicht<br />
fortgesetzt worden. Die verdienstvolle Arbeit, die von der Société Scientifique<br />
Cherifien, Rabat, geleistet wird, hat indessen auch der entomologischen Forschung<br />
in Marokko wichtige Beiträge geliefert. Betreffs der Hemipterenfauna<br />
in den algerischen Wiistensaumgebieten und in den Wiistenstrichen selbst<br />
findet man Mitteilungen vor allem in den Arbeiten von DE BERGEVIN. t)ber<br />
die Heteropterenfauna von Sudmarokko liegen jedoch bisher sehr wenig Angaben<br />
vor. In der Zusammenstellung der Miridenfauna von Marokko, die ich<br />
1940 pubhzierte (Comm. Biol. VII, 14), befindet sich keine einzige Art aus der<br />
siidlichsten Provinz, der sog. Marokkanischen Sahara.<br />
Im Februar und März 1961 unternahm ich mit einem Assistenten, Cand.<br />
rer. nat. MARTIN MEINANDER, und in Gesellschaft von Ingénieur AI^FONS<br />
FVERS, Krefeld, eine Forschungsreise nach Marokko, zuvörderst in der Absicht,<br />
in Sudmarokko vergleichende Untersuchungen mit der Insektenfauna der<br />
naheliegenden Kanarischen Inseln durchzufiihren. Unser Aufenthalt in Siidmarokko<br />
wurde grösstenteils in die Kiistenstriche verlegt, die ehemalige Siidgrenze<br />
des lyandes, der Fluss Dra, wurde iiberschritten, und wir machten auch<br />
Kxkursionen in der friiher zu Rio de Oro gehörigen Gegend der Ortschaften<br />
Tantan und Puerto Cansado. Unseren Exkursionen war zwar eine Periode aussergewöhnlich<br />
trockener Witterung vorausgegangen, wir machten aber doch