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NOTULAE ENTOMOLOGICAE - Helda

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HENRIK WREDE, CANTIIARIS- UND RIIAGONYCIIA-ARTEN 89<br />

gesträuch sowie auf Prunus padus und Corylus avellana gefunden. Alle Standorte<br />

sind von einer iippigen Vegetation cliarakterisiert gewesen.<br />

C. nigricans Miill. — Die Art scheint an ihren Lebensorten vom Gesträuch<br />

abhängig zu sein. Ich habe den Käfer auf Blättern von Weidensträuchern, der<br />

beiden Erlenarten [Alnus glutinosa und A.incana) und Prunus padus angetroffen,<br />

desgleichen im Espen- und Birkengesträuch, aber aucli auf Gräsern<br />

und Anthriscus auf Flächen, die von Sträuchern umgeben sind. Auf weiten,<br />

offenen Wiesenflächen bin ich ihm nicht begegnet. Was also die Vegetation<br />

betrifft, hätte die Art im Jahre 1956 in Tvärminne recht wohl vorkonimen<br />

können. HORION (op.c.) gibt an, dass sich Cantharis nigricans in Deutschland<br />

— Österreich besonders im Nadelwald aufhält.<br />

C. pellucida F. — Im Anschluss an Wiesen vorwiegend auf Sträuchern<br />

(Weiden, Alnus glutinosa, A.incana, Prunus padus), im Weiden-Birkengebiisch<br />

und in Filipendula uimaria -Beständen, doch auch auf offenen Flächen<br />

mit Anthriscus und hohem Gras, auf mageren Uferwiesen mit lichtständigem<br />

Phragmites communis in der Nähe von Erlenbeständen. Nach HORION (op.c.)<br />

besonders auf Waldwiesen und an Waldrändern. VERHOEFF (1923) fand 5<br />

I^arven und 1 Puppe im Nadelwald.<br />

C. livida v. rufipes Hbst. — Auf fast reinen Wiesen und am Rande von<br />

Getreidefeldern (Weizen) gefunden. Exemplare wurden auch auf Anthriscus<br />

eingefangen. Nirgends reichlich.<br />

C. figurata Mannh. — Scheint sich mit Vorliebe auf Flächen mit Phleum<br />

und Trifolium aufzuhalten. Auf natûrlichen Uferwiesen mit dominierender<br />

Gräsvegetation wurde die Art ebenfalls angetroffen. Scheint auf Gräsern zahlreicher<br />

als auf Seggen zu sein. Weiter begegnet man dem Käfer auf Birken,<br />

Alnus glutinosa und Prunus padus sowie ziemlich rechlich auf Filipendula<br />

uimaria -Blättem. Im Gegensatz zu den meisten anderen Wiesen-Cantharinen,<br />

scheinen Anthriscus-B\nt&n keinerlei lyockwirkung auf die Tiere auszuiiben.<br />

Auf Wiesen mit Anthriscus fand ich keine einzige Cantharis figurata auf dieser<br />

Pflanze, sondern die Tiere wurden auf Phleum- und Filipe^idula -Blättern<br />

angetroffen. Fiihlt sich anscheinend mehr als die anderen auf Kulturwiesen<br />

wohl.<br />

C. rufa V. liturata Fall. — Die sporadischen Untersuchungen auf Moorwiesen<br />

erweisen, dass man dort diese sehr an C. figurata erinnernde Art antreffen kann.<br />

Auf Uferwiesen ist eine Verwechslung beider Arten beim gleichzeitigen Vorkommen<br />

durchaus denkbar.<br />

C. fulvicollis F. (einschl. v. flavilabris Fall.). — Wurde vorwiegend auf frischem<br />

gutwiichsigen Wiesenboden mit Phleum, auf Flächen mit hohem dunklen<br />

frischen Gras in der Nähe von Erien- und Ebereschengesträuch mit Filipendula<br />

uimaria in der Untervegetation sowie auf feuchten Uferwiesen mit relativ<br />

hohem Graswuchs gesehen. In Nagu trat der Käfer in einem verwahrlosten<br />

Obstgarten mit ûppiger Vegetation von Gräsern und Kräutern auf. Weiter

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