NOTULAE ENTOMOLOGICAE - Helda
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II. LINDBERG, ZUR KKNNTNIS DKR ZIKADENFAUNA VON MAROKKO I 27<br />
DLAIÎOLAS Beschreibiuig seiner neuen Art bagdadus sowie beiiii Nenneii der var.<br />
punctatus (Letli.) von H. seticulosa (Letli.) werden zwar die männliclien Genitalorgane<br />
beriicksichtigt, so aucli in der 1961 erschienenen Beschreibung desselben<br />
Verfassers von einer neuen Art viridissima). In eineni etwas grösseren Material<br />
einer Art findet man niehrfach, dass einige Exeniplare mit Bindenzeichnung<br />
oder Flecken auf den Vorderfliigeln versehen sind, l)ei anderen fehlen solche.<br />
Das Vorkomnien der Kleinflecken im Apikalteil der Vorderfliigel ist auch kein<br />
konstantes Artenmerknial. Die von Körnclien der Vorderfliigel ausgehenden<br />
Haare fallen leiclit ab und felilen bei einigen Exemplaren zum grö-ssten Teil<br />
oder völlig. Di,ABOr,AS Bemerkung, dass die Typns-Exemplare beziiglicli des<br />
Baues der männliclien Genitalien untersucht werden miissten, ist natiirlich<br />
riclitig. U.a. dank DI^ABOI^AS und WAGNERS Bestimmungstabellen sowie nach<br />
Vergleicli mit — zwar wenigen — in Samnilungen steckenden determinierten<br />
Exemplare, glaube ich gefunden zu liaben, dass zwei von den drei in dem Marokko-Material<br />
vorliegenden Hemitropis-A.rtç:\\ wahrscheinlich nen sind. Die<br />
dritte Art ist die in den Mittelmeerländern ziemlich weit verljreitete, sowohl<br />
von DI.ABOI^A als WAG NKR gut charakterisierte seticulosa. Ftir weitere Erforschung<br />
der H e mitr o pis-Arten scheint es jedenfalls wichtig zu sein, die von mir<br />
bis auf weiteres fiir neu gehaltene Arten zu beschreiben. Die Besclireibungen<br />
folgen initen.<br />
Hemityopis acuminata n.sp. (Abb. I, d-f)<br />
Hellbraun, Augen grau]>raun. Vorderfliigel weisslich hellbraun, mit gleichfarbigen,<br />
mit kleinen braunen Körnclien verselienen Nerven. (Unter den vorliegenden<br />
Exemplaren hat eines grösstenteils sclivvarze Vorderfliigel und eiii<br />
Exemplar eine dunkle Bindenzeiclinuiig.) Die liellbraunen, von den Körnclien<br />
ausgehenden Haare sind etwas länger als der Abstand von einem Könichen<br />
zum andern. (Die Behaarung ist bei mehreren Exemplaren gänzlicli oder fast<br />
ganz abgefallen.)<br />
vStirn beim Obergang zum'Sclieitel schmal, gegen Clypeus stark verbreitet,<br />
mit deutlichen Seiteiikielen und einem vor dem Clypeus erloschenen Mittelkiel.<br />
Scheitel von oben gesehen nach vorn verschmälert (die hintere Breite verliält<br />
sich zu der Länge wie 2: 3), mit scharfem Mittelkiel und etwas nach aussen gebogenen<br />
Seitenkielen. Auf der Hölie des Vorderrandes des Auges ein kurzer, schwarzer,<br />
schnialer Strich auf dem Seitenkiel. Auf der Aussenseite des Seitenkieles<br />
ol)erhalb des Auges ein entsprechender, meist kurzer Strich.<br />
Pronotum mit niedrigen Kielen, innerhalb der Kiele eine braune seichte<br />
Grube, ausserhalb dersell)en eine oder zwei Gruben.<br />
An dem Kostalrand der Vorderfliigel stehen etwa 30 Könichen, die nicht<br />
oder wenig grosser sind als die Könichen auf den anderen Nerven. Hinterrand<br />
der Apikalzellen, besonders der inneren, schwach angedunkelt. Ein Exemplar<br />
($) (vgl. oben!) hat eine breite dunkelbraune Querbinde gleich vor der Mitte<br />
des Vorderfliigels, eine schmale, in Punkte aufgelöste Binde im Vorderteil und<br />
eine ebenso schmale aber vollständige Binde im Hinterteil des Vorderfliigels.<br />
Die niännlichen Genitalien sind durch folgende Merkmale gekennzeichnet.<br />
Penis ]îroximal ventral mit eineni gebogenen, nach vorn gerichteten Zahn,<br />
ziemlich gerade, am Ende in scharfem Winkel nach vorn gebogen. Hier entspringt<br />
ein gerader, am Ivnde einnial schraubenförmig gedrehter, scharfspitziger<br />
Dorn. Griffel mit behaartem Endteil, im Profil gesehen von der Form eines