Fachbereich Mathematik - GSI
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2.1 Bestrahlungsplanung mit TRiP<br />
Abbildung 2.1: CT-Scheibe des Patientenplanes #135. Tumor (rote Kontur) und Hirnstamm (grüne<br />
Kontur) wurden mit Konturen markiert. Vor der Bestrahlungsplanung wird jede CT-Scheibe<br />
auf diese Art und Weise bearbeitet.<br />
jedes Voxel mit einem Dosiswert belegt. Bevor TRiP die CT’s verarbeitet, werden<br />
von einem Medizin-Physiker die Volumes of Interest (VOI) bestimmt und in jeder<br />
CT-Scheibe mit einer Kontur umlegt. Die VOI’s umfassen Tumor (Target) und Organs<br />
at Risk (OAR). Bei einem OAR kann es sich z.B. um Hirnstamm, Chiasma<br />
oder Sehnerv handeln, welche bei der Bestrahlungsplanung besonders berücksichtigt<br />
werden müssen. Eine bearbeitete CT-Scheibe zeigt Abbildung 2.1.<br />
Die Anzahl der Bestrahlungsfelder und deren Richtungen werden bei der Bestrahlungsplanung<br />
manuell eingestellt. TRiP generiert, relativ zum Strahleintritt,<br />
in jedem Feld die Isoenergieschichten. In jeder IES wird ein Punkteraster gelegt<br />
und die x- bzw. y-Koordinaten der einzelnen Rasterpunkte werden berechnet. Die z-<br />
Koordinaten der Rasterpunkte werden über die Anfangsenergien des Strahls, welche<br />
aus den verfügbaren Beschleunigerenergien gewählt werden, bestimmt. Die Abstände<br />
der Rasterpunkte in x-,y- und z-Richtung können vom Benutzer definiert werden.<br />
Typische Abstände für die Therapie sind 2-3mm in alle drei Richtungen. Die Überlagerung<br />
der Rasterpunkte, aus allen Scheiben und Feldern, definiert ein 3D-Gitter<br />
im Target, welches bei der Bestrahlung abgefahren wird. In Abbilldung 2.2 ist das<br />
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