Fachbereich Mathematik - GSI
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5 Gradientenverfahren und konjugiertes Gradientenverfahren<br />
7. Berechne dk+1 = −∇χ 2 ( Nk+1).<br />
8. Berechne βk = dT k+1 · dk+1<br />
d T k · ,<br />
dk<br />
dT k · dk = 0, βk ∈ R≥0.<br />
9. Berechne hk+1 = dk+1 + βk hk.<br />
10. Setze k := k + 1 und gehe zurück zu Schritt 4.<br />
Bemerkungen:<br />
• Das KGV arbeitet lediglich mit Vektoren und Skalaren und ist daher nicht<br />
Speicheraufwändig. Daher eignet es sich, wie das GRV, für hochdimensionale<br />
Optimierungsprobleme.<br />
• Mit der gleichen Begründung wie beim GRV ist das KGV für Minima in flachen<br />
Regionen ineffizient.<br />
• Wird das βk wie in Schritt 8. berechnet, dann handelt es sich bei dem konjugierten<br />
Gradientenverfahren um die Variante nach "Fletcher-Reeves". Es existieren<br />
neben dieser Variante noch einige andere, wie z.B. die nach "Hestenes-<br />
Stiefel" oder "Polak-Ribiere". Bei den anderen Varianten wird das βk jeweils<br />
leicht abgeändert berechnet. Für nichtlineare Optimierungsprobleme erhält<br />
man jedoch meistens mit der "Fletcher-Reeves"-Variante die besten Konvergenzergebnisse<br />
[Alt02]. In [Bus09] wurde gezeigt, dass man bei der numerischen<br />
Lösung des Optimierungsproblems (2.8)-(2.9) mit der "Fletcher-<br />
Reeves"-Variante die besten Konvergenzergebnisse erhält.<br />
• Wie das GRV, so ist auch das KGV bei bestimmten Voraussetzungen ein global<br />
konvergentes Verfahren.<br />
5.3 Konvergenzergebnisse und Diskussion<br />
Abbildung 5.1 zeigt die Minimierung der χ 2 -Funktion mit dem GRV und KGV als<br />
Funktion der Iterationsschritte und Abbildung 5.2 als Funktion der Rechenzeit bei<br />
Verwendung des Patientenplanes #135 (genaueres zum Bestrahlungsplan befindet<br />
sich in Abschnitt 4.4.2).<br />
Bei der Minimierung der χ 2 -Funktion bzgl. der Iterationsschritte ist sowohl beim<br />
GRV als auch beim KGV ein typisches Verhalten dieser Verfahren zu beobachten.<br />
Die ersten 10-15 Iterationsschritte läuft die Minimierung mit größeren Schritten.<br />
Danach ist nur noch ein langsamer, streng monotoner, Abfall der χ 2 -Funktion zu<br />
beobachten. Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass sich die Verfahren in den ersten<br />
10-15 Iterationsschritten im Einzugsgebiet befinden. Das Minimum scheint in<br />
einer eher flachen Region lokalisiert zu sein, in welche die Verfahren nach dem Einzugsgebiet<br />
eintreten. Von Anfang an arbeitet das KGV mit größeren Schritten zum<br />
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