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Fachbereich Mathematik - GSI

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4 Nichtlineare Optimierung<br />

handelt es sich eher um einen kleineren Tumor. Bis zu 100000 Rasterpunkte als<br />

auch Voxel können in der Bestrahlungsplanung auftreten.<br />

4.4.3 Bewertung der Algorithmen<br />

In den folgenden Kapiteln werden verschiedene Linesearch-Verfahren auf das Optimierungsproblem<br />

(2.8)-(2.9) angewendet bei Verwendung des obigen Patientenplanes.<br />

Für die einzelnen Verfahren werden in dieser Arbeit die folgenden Bewertungsmaßstäbe<br />

betrachtet:<br />

• Minimierung der Zielfunktion als Funktion der Iterationsschritte.<br />

• Minimierung der Zielfunktion als Funktion der Rechenzeit.<br />

• Speicheranforderung des entsprechenden Verfahrens.<br />

Bei den Minimierungsplots werden auf der Ordinatenachse die Funktionswerte der<br />

χ 2 -Funktion dividiert durch die Anzahl der Freiheitsgrade, also NDF (siehe Unterabschnitt<br />

2.3.1), dargestellt. Dies kann als eine Art "Normierung" interpretiert<br />

werden. Des Weiteren wird die Ordinatenachse logarithmisch angezeigt.<br />

4.4.4 Bemerkungen und Details zur Implementierung<br />

Detektionslimit der Ionisationskammern<br />

Bei der Bestrahlung werden die Teilchenzahlen für die Rasterpunkte werden mit<br />

Ionisationskammern gemessen (siehe Abschnitt 1.5). Ionisationskammern besitzen<br />

ein unteres Detektionslimit. Unter dem Detektionslimit kann die genaue Anzahl der<br />

durchquerenden Teilchen nicht mehr sicher bestimmt werden. Das untere Detektionslimit,<br />

der bei <strong>GSI</strong> verwendeten Ionisationskammern, beträgt 5000. Dieses muss<br />

bei der Bestrahlungsplanung berücksichtigt werden und ist daher in TRiP eingearbeitet.<br />

[G + 08]<br />

In jedem Iterationsschritt werden am Ende neue Teilchenzahlen Nk+1 berechnet.<br />

Ist von dem neuen Teilchenzahlenvektor Nk+1 eine Komponente kleiner als 5000,<br />

dann wird diese auf 0 gesetzt. Im darauffolgenden Iterationsschritt besteht für die<br />

Komponente wieder die Möglichkeit auf mindestens 5000 zu gelangen. Es hat sich<br />

jedoch gezeigt, dass wenn eine Komponente während der Iteration auf 0 fällt, dass<br />

diese fast immer in den darauffolgenden Iterationsschritten unter 5000 bleibt. Auswertungen<br />

haben ergeben, dass von diesem Effekt weniger als 5% der Rasterpunkte<br />

(also Komponenten von Nk+1) betroffen sind [Sch06]. Daher würde sich eine Dimensionsverkleinerung<br />

des Optimierungsproblems, während dem Optimierungsprozess,<br />

um Rechenzeit zu sparen, nicht besonders lohnen.<br />

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