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Fachbereich Mathematik - GSI

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6 BFGS-Verfahren<br />

6.6 Weitere implementierte und ausgewertete<br />

Varianten des inversen BFGS-Verfahrens und<br />

zusätzliche Bemerkungen<br />

Der Vollständigkeit halber werden hier alle anderen Varianten des inversen BFGS-<br />

Verfahrens angegeben, die in TRiP implementiert und ausgewertet wurden. Die<br />

anderen Varianten haben schlechtere Ergebnisse geliefert als das inverse BFGS-<br />

Verfahren aus Abschnitt 6.4. Aus diesem Grund werden von den anderen Varianten<br />

an dieser Stelle keine Konvergenzergebnisse gezeigt. Des Weiteren werden in diesem<br />

Abschnitt zusätzliche Bemerkungen zum inversen BFGS-Verfahren aus Abschnitt<br />

6.4 gemacht.<br />

74<br />

• Bei allen Varianten des inversen BFGS-Verfahrens war der Winkeltest notwendig<br />

für ein gutes Konvergenzverhalten. D.h., dass im Verfahren öfters Suchrichtungen<br />

dBFGS k erzeugt wurden, die nahe an der Höhenlinie lagen. Ohne den<br />

Winkeltest war die Konvergenzgeschwindigkeit des entsprechenden inversen<br />

BFGS-Verfahrens sehr langsam (sogar wesentlich langsamer als beim GRV).<br />

[HDK10]<br />

• Beim Winkeltest wurden für den kritischen Winkelwert τ in allen inversen<br />

BFGS-Varianten Werte von 0.05, 0.1, 0.15, ...,0.5 getestet. In den meisten<br />

Fällen wurden mit τ = 0.15 die besten Konvergenzergebnisse erzielt. War der<br />

Wert kleiner, dann wurden BFGS-Suchrichtungen zugelassen, die zu nah an<br />

den Höhenlinien waren. Daraus folgte oft eine sehr geringe Minimierung der<br />

Zielfunktion. Bei größeren Werten für τ verhielt sich das Verfahren sehr ähnlich<br />

wie das GRV.<br />

• Wurde als Suchrichtung die BFGS-Suchrichtung verwendet, also<br />

dk = d BFGS<br />

k , (6.26)<br />

dann wurden die besten Konvergenzergebnisse erzielt, wenn die Startschrittweite<br />

µmax,k für das Armijo-Verfahren über das Minimum der quadratischen<br />

Interpolation (4.12) berechnet wurde. Näheres dazu im übernächsten Punkt.<br />

• Ergibt sich aus dem Winkeltest, dass die aktuelle Suchrichtung der negative<br />

Gradient ist, also:<br />

dk = −∇χ 2 ( Nk) , (6.27)<br />

dann werden die besten Konvergenzergebnisse erreicht, wenn die Startschrittweite<br />

µmax,k für das Armijo-Verfahren über µBio aus (4.10) berechnet wird.<br />

Näheres dazu im nächsten Punkt.<br />

• Auswertungen haben folgendes ergeben: Für die Norm der Suchrichtung über<br />

den negativen Gradienten gilt || − ∇χ2 ( Nk)|| < 1 ∀ k und für die Norm der<br />

BFGS-Suchrichtung gilt || dBFGS k || > 1 ∀ k. Es konnte beobachtet werden, dass

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