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Fachbereich Mathematik - GSI

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3 Theoretische Betrachtung des Optimierungsproblems<br />

Satz 3.2<br />

Die Zielfunktion χ 2 Bio(ana)<br />

ist unterhalbstetig.<br />

Beweis: Hier kann mit den Eigenschaften unterhalbstetiger Funktionen aus Abschnitt<br />

8.5 argumentiert werden. Der Target-Term und der OAR-Term (ohne die<br />

Heaviside-Funktion Θ) sind unterhalbstetig, da diese stetig sind. Der gesamte OAR-<br />

Term ist unterhalbstetig, da dieser ein Produkt von zwei nichtnegativen und unterhalbstetigen<br />

Funktionen ist. Die χ2 Bio(ana) -Funktion ist damit eine Summe zweier<br />

unterhalbstetiger Funktionen, die wiederum unterhalbstetig ist.<br />

<br />

3.2.1.2 Radiale Unbeschränktheit der Zielfunktion<br />

Hier soll die radiale Unbeschränktheit der χ2 Bio(ana) -Funktion gezeigt werden. Die Definition<br />

einer radial unbeschränkten Funktion befindet sich im Anhang in Abschnitt<br />

8.6. Für die radiale Unbeschränktheit der χ2 Bio(ana) -Funktion wird noch der folgende<br />

Satz benötigt:<br />

Satz 3.3<br />

Der analytische Ausdruck für die RBW-gewichtete Dosis D i Bio(ana) ( N) aus (2.6) ist<br />

auf der zulässigen Menge Z radial unbeschränkt.<br />

Beweis: Der Beweis wird wieder für ein beliebiges Voxel i gezeigt, denn in jedem<br />

Voxel hat D i Bio(ana) ( N) die gleiche Struktur. Für die radiale Unbeschränktheit kön-<br />

nen in dem Ausdruck für D i Bio(ana) ( N) alle αx, βx, αi und βi vernachlässigt werden,<br />

da diese positive Konstanten sind. Daher kann man sich auf folgenden Ausdruck<br />

beschränken:<br />

D i Bio(ana)( N) =<br />

<br />

(c T i · N) + (c T i · N) 2 . (3.8)<br />

Als erstes soll der Ausdruck unter der Wurzel betrachtet werden, also:<br />

lim<br />

|| <br />

(c<br />

N||→∞<br />

T i · N) + (c T i · N) 2<br />

<br />

. (3.9)<br />

Aus den Gesetzen der Grenzwertbildung folgt:<br />

lim<br />

|| (c<br />

N||→∞<br />

T i · N) + lim<br />

|| (c<br />

N||→∞<br />

T i · N) 2<br />

. (3.10)<br />

Die Komponenten von c T i sind alle nichtnegativ und es gilt die Einschränkung N ∈<br />

R p<br />

≥0 . Man muss hier noch den Fall ausschließen, dass bei einem cT i alle Komponenten<br />

Null sind. c T i sind Zeilen aus der Dosis-Korrelations-Matrix C. Würden in den Zeilen<br />

alle Komponenten den Wert 0 haben, dann würde dass den Fall repräsentieren,<br />

dass keine Strahlung auf irgendeine Materie trifft, was im Hinblick auf die Therapie<br />

keinen Sinn ergeben würde. Daher werden in dem kanonischen Skalarprodukt c T i · N<br />

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