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Fachbereich Mathematik - GSI

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3 Theoretische Betrachtung des Optimierungsproblems<br />

Damit ist in jedem Target-Voxel i eine radial unbeschränkte Funktion vorhanden.<br />

Die Summe von radial unbeschränkten Funktionen ist wiederum radial unbeschränkt<br />

(siehe Bemerkungen in Abschnitt 8.6) und somit folgt:<br />

lim<br />

|| χ<br />

N||→∞<br />

2 Bio(ana)( N) = +∞ . (3.17)<br />

Da aus der radialen Unbeschränktheit von χ2 Bio(ana) die radiale Unbeschränktheit<br />

von χ2 Bio(ana) folgt, ist der Satz bewiesen.<br />

<br />

3.2.1.3 Anwendung auf den Extremwertsatz von Weierstraß<br />

Mit dem Ergebnis, dass die χ2 Bio(ana) -Funktion unterhalbstetig und radial unbeschränkt<br />

ist, kann folgende Existenzaussage getroffen und bewiesen werden:<br />

Satz 3.5<br />

Das Optimierungsproblem<br />

min χ 2 Bio(ana)( N) , (3.18)<br />

u. d. N.<br />

N ∈ Z = R p<br />

≥0<br />

, (3.19)<br />

besitzt mindestens ein globales Minimum auf der zulässigen Menge Z.<br />

Beweis: Hier kann der erweiterte Satz von Weierstraß (Satz 8.8) aus dem Anhang<br />

angewendet werden. Die zulässige Menge Z ist nichtleer und abgeschlossen. Des Weiteren<br />

ist die Zielfunktion χ2 Bio(ana) unterhalbstetig (Satz 3.2) und radial unbeschränkt<br />

(Satz 3.4) auf Z. Dies sind alle Forderungen, die in Satz 8.8 gestellt werden. Damit<br />

besitzt die χ2 Bio(ana) -Funktion mindestens ein globales Minimum auf Z.<br />

<br />

3.2.2 Eindeutigkeit eines Minimums<br />

Die iterativen Verfahren, die zur numerischen Lösung des Optimierungsproblems<br />

verwendet werden (siehe Abschnitt 4.1), können nur lokale Minima ermitteln. Da die<br />

Existenz mindestens eines Minimums gezeigt ist, ist es von großer Bedeutung, ob das<br />

Minimum eindeutig ist oder ob noch andere existieren können. Dies ist wichtig, denn<br />

bei mehreren Minima könnte der entsprechende Algorithmus bei unterschiedlichen<br />

Startpunkten gegen unterschiedliche Lösungen konvergieren.<br />

Ob ein lokales Minimum gleichzeitig globales Minimum ist, wird in der Regel<br />

über die Konvexität der Zielfunktion gezeigt. Für den Nachweis der Eindeutigkeit<br />

des Minimums wird die strengere Bedingung der strikten Konvexität benötigt. Der<br />

entsprechene Satz dazu befindet sich im Anhang in Abschnitt 8.8. Der Nachweis der<br />

strikten Konvexität einer Zielfunktion ist alles andere als trivial, da zum Beispiel<br />

die positive Definitheit der Hesse-Matrix der Zielfunktion auf der zulässigen Menge<br />

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