Fachbereich Mathematik - GSI
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4.4 Ressourcen, Daten und Bemerkungen zur Optimierung<br />
Da der Startvektor für das Konvergenzverhalten des Verfahrens von großer Bedeutung<br />
ist, wird er nicht willkürlich gewählt. Bevor die eigentliche Optimierung<br />
beginnt, ist in TRiP ein Voroptimierung implementiert, die einen geeigneten Startvektor<br />
N0 generiert. Die Voroptimierung läuft als Einzelfeldoptimierung ab, wo die<br />
Felder einzeln und unabhängig voneinander optimiert werden. Dabei werden OAR’s<br />
nicht berücksichtigt. Mit dem aus der Voroptimierung resultierendem Startvektor<br />
N0 kann bereits eine gute Dosisverteilung im Targetvolumen erzeugt werden, jedoch<br />
eine hohe Dosis in den OAR’s. Die Voroptimierung dauert in der Regel weniger als<br />
eine Minute. Details zur Voroptimierung finden sich in [G + 08, K + 00].<br />
4.4 Ressourcen, Daten und Bemerkungen zur<br />
Optimierung<br />
4.4.1 Verwendete Rechnerarchitektur<br />
Alle Berechnungen wurden mit einem IBM PS701 Blade Server Rechner auf einem<br />
3GHz Power7 Prozessor ausgeführt.<br />
4.4.2 Verwendeter Patientenplan<br />
Als Referenz für die Minimierungsergebnisse der χ 2 -Funktion wird der Patientenplan<br />
#135 verwendet. Eine bearbeitete CT-Scheibe dieses Patientenplans ist in Abbildung<br />
2.1 zu sehen. Neben dem Tumor (Targetvolumen) wird als OAR lediglich<br />
der Hirnstamm betrachtet. Dies ist ein vereinfachter Patientenplan, da bei der Bestrahlungsplanung<br />
oft mehrere OAR’s betrachtet werden müssen. Die Hinzunahme<br />
weiterer OAR’s ändert jedoch nicht die mathematische Struktur der Zielfunktion.<br />
Die vorgeschriebene Dosis D i pre wird in jedem Target-Voxel i auf 3Gy (RBW) gesetzt.<br />
Die maximale Dosisgrenze D i max wird für jedes OAR-Voxel i auf 1.5Gy (RBW)<br />
gesetzt. Dies sind typische Werte für einzelne Fraktionen in der Therapie. Minimierungsergebnisse<br />
in anderen Patientenplänen mit diesen Einstellungen sind alle ähnlich.<br />
Es folgen noch einige Daten zum hier verwendeten Patientenplan #135:<br />
Anzahl der Voxel im Targetvolumen : 19200<br />
Anzahl der Voxel im OAR-Volumen : 4400<br />
Anzahl der Rasterpunkte : 19600<br />
Anzahl der Bestrahlungsfelder : 2<br />
Speicher für die Dosis-Korrelations-Matrix : 440MB<br />
Bemerkung: Die Anzahl der Rasterpunkte in einem Patientenplan ist zugleich die<br />
Dimension des Optimierungsproblems p. Bei p = 19600, wie im oberen Beispiel,<br />
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