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Die Grundlagen des Lebens 2 - Offenbarung

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liebe, nämlich der Fein<strong>des</strong>liebe, indem Er scheinbar ganz wie<br />

zufällig anfügt: "Du aber hast in deinem Gefängnis einen<br />

Verbrecher, der nach deinem weisen Gesetze den Tod verdient<br />

hat. Ich aber sage dir, Liebe und Erbarmung stehen<br />

höher als Weisheit und Gerechtigkeit! Handle daher mit ihm<br />

nach der Liebe und nach der Erbarmung, so wirst du eins sein<br />

mit Mir und dem, der in Mir ist, von dem Ich als Mensch wie<br />

deinesgleichen ausgehe."<br />

Nun, das war für Abgarus wiederum keine kleine Zumutung.<br />

Unser königlicher Freund wurde vor eine neue, gewaltige<br />

Herzensprobe gestellt und sollte nun in seiner Entwicklung<br />

auf dem Heilsweg auch noch das Schwierigste lernen: einen<br />

Staatsverbrecher, also einen höchst gefährlichen Menschen,<br />

der dem König nach Thron und Leben gestellt hatte und den<br />

er nun in seinem Kerker verwahrte, nicht mit Weisheit und<br />

Gerechtigkeit, sondern mit Liebe und Erbarmung zu behandeln!<br />

Aber auch diese Schule und Probung bestand Abgarus.<br />

Schon nach drei Wochen konnte er im fünften Brief an den<br />

Herrn schreiben: "Den großen Staatsverbrecher habe ich nach<br />

Deinem Wunsch nicht nur sogleich aus dem Kerker gehoben,<br />

sondern ihn auch in meine Schule und an meinen Tisch bringen<br />

lassen. Ob ich daran recht tat oder etwa <strong>des</strong> Guten zu viel<br />

getan habe, das zu beurteilen reicht mein menschlicher Verstand<br />

nicht hin. Darum komme ich, o Herr, auch in diesem<br />

Stück zu Dir, daß Du mir darüber die rechte Weisheit gnädigst<br />

erteilen möchtest."<br />

Und Abgarus, der auf dieser Stufe der Liebe nun in Jesus,<br />

dem äußerlich ganz einfachen Menschen, das unendliche, das<br />

ganze All gestaltende und beherrschende Gottwesen erkennen<br />

darf, möchte aus dankbarem Herzen in seinem ganzen Staate<br />

sogleich alles einführen, was der Herr ihm gebieten möchte.<br />

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