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Die Grundlagen des Lebens 2 - Offenbarung

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Durch die Pforte der Demut<br />

Freilich: Aller Anfang ist schwer! Eben weil die arge, aus<br />

Luzifer stammende Seele <strong>des</strong> Menschen voll Selbstliebe,<br />

Hochmut und Selbstherrlichkeit steckt, mag sie sich durchaus<br />

nicht von sich selbst und der vielgeliebten Welt und ihren<br />

Reizen abwenden zu dem unsichtbaren, meist so fernab gedachten<br />

Gott und sich niederbeugen zu seiner Quelle <strong>des</strong><br />

<strong>Lebens</strong>. Wennschon der Mensch in manchen Augenblicken<br />

den himmlischen Schöpfer, Erhalter und Vollender ahnt oder<br />

der nüchterne Verstand ihm <strong>des</strong>sen Spuren weist im Buche<br />

der Natur und <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong> ‒ so will die Seele sieh doch viel<br />

lieber in sich selbst oder in der Welt die Kräfte <strong>des</strong> Daseins<br />

und die Hilfsmittel zum Kampf und Genuß <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong> suchen.<br />

Aber wehe solch harter und stolzer Art!<br />

"Dein Leben", spricht der Herr, "wird zwar darob nicht enden.<br />

Auch werde Ich darum ewig nicht aufhören, dein richtender<br />

Gott zu sein. Mich, deinen Gott, wirst du nicht verlieren!<br />

Aber deinen liebevollsten, heiligen Vater und mit Ihm<br />

ein ewig freies, wonnevollstes Sein, siehe, das wirst du verlieren!"<br />

(Haushaltung Gottes, Bd. 1, Kap. 70, 21) ‒ Anstatt<br />

daß die lichten, warmen Seelenfunken der reinen, himmlischen<br />

Liebe gemehrt werden, mehren und stärken sich in<br />

einem solchen Fall immer mehr die finsteren, kalten Seelenfunken<br />

der unreinen höllischen Liebe. <strong>Die</strong>se lebensvernichtenden<br />

Mächte verderben und verfinstern in der Seele allmählich<br />

die besseren Elemente und nehmen schließlich den ganzen<br />

Menschen derart gefangen, daß ein solcher zuletzt wirklich<br />

zum Knecht der Sünde wird.<br />

Anders ist es, wenn wir uns, durch die Erfahrungen <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong><br />

gereift, in Selbsterkenntnis und vollem Bewußtsein der<br />

Mangelhaftigkeit unseres Wesens endlich niederbeugen zur<br />

‒ 25 ‒

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