05.05.2013 Aufrufe

Die Grundlagen des Lebens 2 - Offenbarung

Die Grundlagen des Lebens 2 - Offenbarung

Die Grundlagen des Lebens 2 - Offenbarung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ablicht der Dinge und ihrer Ordnung in dieser Welt, die vergänglich<br />

ist wie alle Dinge in, auf und über ihr. Aber die<br />

Dinge <strong>des</strong> Glaubens sind ein wahres, unvergängliches Licht<br />

aus den Himmeln und ein lebendiges Angehör <strong>des</strong> Gemüts.<br />

Ich will aber damit nicht sagen, als solltet ihr <strong>des</strong> lebendigen<br />

Glaubens wegen bei den Menschen das, was man reine Wissenschaft<br />

nennt, unbeachtet lassen; denn der Mensch kann<br />

nicht eher an etwas glauben, als bis er davon eine gute Kunde<br />

oder Wissenschaft erhalten hat. Hat der Mensch einmal von<br />

einer guten und wahren Sache auch eine reine und verläßliche<br />

Kunde und wohldurchprüftes Wissen gewonnen, so soll er<br />

sich dann aber nicht mit der Wissenschaft allein begnügen,<br />

sondern sie in den lebendigen Glauben aufnehmen und nach<br />

den erlangten Erkenntnissen handeln. Tut er das, so wird ihm<br />

die reine Wissenschaft auch wahren, lebendigen und unvergänglichen<br />

Nutzen bereiten." 1<br />

1) Gr. Ev., Bd. 9, Kap. 132, 6-15. Über den Nutzen einer rechten Verstan<strong>des</strong>bildung<br />

und Naturkunde vergl. auch Gr. Ev., Bd. 9, Kap. 100, 14; Bd. 8, Kap.<br />

27, 9, Kap. 78, 7, Kap. 108, 10; Bd. 6, Kap. 111, 9-13, Kap. 87. ‒<br />

Keinen blinden Autoritätsglauben pflegen!<br />

Da durch den wahren Glauben an Gott und seine Liebeordnung<br />

der Mensch im tiefsten Grunde seines Herzens von der<br />

Selbstliebe zur Gottes- und Nächstenliebe umgewandelt werden<br />

soll, und zwar durch überzeugte Erkenntnis und freiesten<br />

Willensentschluß, so ist klar, daß ein blinder Autoritäts- oder<br />

Zwangsglaube keiner Seele etwas nützen kann, sie vielmehr<br />

in unheilvollem Maße unfrei und unselbständig macht.<br />

Daher mahnt der Herr in den Lorberschriften: "Verlanget ja<br />

von niemandem einen blinden Glauben, sondern zeiget jedem<br />

den Grund! Und sollte er nicht fähig sein, solchen mit seinem<br />

‒ 303 ‒

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!