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Die Grundlagen des Lebens 2 - Offenbarung

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nen Begehrungen bis auf den tiefsten Grad verleugnet sein,<br />

auf daß Gottes Kraft völlig in ihm wohnen kann. Dann kann<br />

solch ein Mensch wohl auch zu diesem oder jenem sagen:<br />

'Deine Sünden sind dir vergeben!' Und sie werden ihm vergeben<br />

sein. Er hat zwar kein Recht, die Schuld nachzulassen,<br />

weil er selbst ein großer Schuldner ist. Da er aber dadurch ein<br />

Werk der Barmherzigkeit ausübt, so reicht er durch diese<br />

Ausübung einem Durstigen einen Trunk stärken<strong>des</strong> Wasser,<br />

der ihn nicht unvergolten bleiben wird. Aber da vergibt nicht<br />

der Mensch die Sünden, sondern die göttliche Kraft, der allein<br />

es möglich ist, die Herzen derjenigen, die gegen einander<br />

gesündigt haben und in Feindschaft geraten sind, auszusöhnen<br />

und auszugleichen, d.h. die Herzen mit göttlichem Feuer<br />

zu durchglühen und zu durchleuchten und dadurch allen<br />

Zorn, Hochmut und Neid zu ersticken. Daß aber solches nur<br />

Gottes und keines Menschen Kraft vermag, versteht sich von<br />

selbst; daher ein Mensch auch nur zu Gott sagen kann: 'Herr,<br />

vergib mir meine Sünde!'<br />

Ich will auch gegen einen solchen Gebrauch nicht zu viel<br />

sagen, so ein Mensch seine Fehler und Gebrechen einem<br />

sogenannten Seelenfreund unter vier Augen kundgibt, um<br />

von ihm Trost zu bekommen und eine mittelbare Versicherung,<br />

daß ihm die Sünden nachgelassen werden ‒ wenn er<br />

sich an Mich wendet mit dem ernstlichen Vorsatz, solche<br />

Sünden nicht mehr zu begehen und womöglich die begangenen<br />

an seinem Bruder wieder gutzumachen durch aufrichtige<br />

Reue und liebfreundliche Genugtuung. Ein solcher Beichtvater<br />

wird Mir allezeit recht lieb, wert und köstlich sein. Freilich<br />

braucht es dazu gerade keinen Geistlichen.<br />

So aber ein solcher 'Beichtvater' wähnt, er habe ausschließlich<br />

die Macht und die Gewalt, Sünden nachzulassen, oder<br />

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