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Die Grundlagen des Lebens 2 - Offenbarung

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Dazu sage Ich: Wer einem Mitmenschen in der Not Geld<br />

darleiht gegen die gesetzlichen Zinsen, hat an ihm schon ein<br />

gutes Werk vollbracht, das auch in den Himmeln seine Würdigung<br />

finden wird. Es ist dann auch die Pflicht <strong>des</strong> Entleihers<br />

dem Darleiher nicht nur gewissenhaft das Entliehene<br />

samt den bedungenen Zinsen zurückzuerstatten, sondern so er<br />

viel gewonnen hat, soll er auch aus freiem Herzensantriebe<br />

den Gewinn mit dem Darleiher teilen, da er doch nur mit<br />

<strong>des</strong>sen Geld den Gewinn gemacht hat. Doch der Darleiher<br />

soll das nicht verlangen!<br />

Wenn aber zu dem, der Geld zum Ausleihen hat, ein Armer<br />

kommt, von dem nicht zu erwarten ist, daß er eine geliehene<br />

größere Summe nutzbringend verwenden könnte, da ist von<br />

Mir aus kein Mensch verpflichtet, solch einem Armen verlangtes<br />

Geld zu leihen. Darum, weil er auf diese Weise mutwillig<br />

sein Geld, ohne damit wirklich zu nützen, gleichsam<br />

wegwerfen würde und dem armen Entleiher nur Gelegenheit<br />

bereitet hätte zu allerlei Ausschweifungen. Solch ein Werk<br />

wäre sonach nicht gut, im Gegenteil, wennschon gerade nicht<br />

schlecht, so doch sehr dumm zu nennen ‒ was weder Meiner<br />

Liebe und noch weniger Meiner Weisheit angenehm sein<br />

könnte.<br />

Anders ist es jedoch, so ein armer Mann, von dem ihr wißt,<br />

daß er mit dem Geld wohl umzugehen versteht und nur durch<br />

widrige Zufälle arm geworden ist, von euch eine Summe<br />

Gel<strong>des</strong> leihen wollte. Dem sollt ihr, was in euren Kräften<br />

steht, nicht vorenthalten, auch ohne Zinsen und ohne sichere<br />

Zuversicht, das dargeliehene Kapital je wieder zu erhalten.<br />

Hat der Mann das Geld gut verwendet, so wird er als euer<br />

Bruder auch wissen, was er danach zu tun haben wird; denn<br />

‒ 82 ‒

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