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Die Grundlagen des Lebens 2 - Offenbarung

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turwelt erklären, um ihren Verstand auf die Ur-Wahrheit<br />

zurückzuführen und ihr Gemüt von allem Aberglauben zu<br />

reinigen. Es ist das um so notwendiger, weil ein Mensch, der<br />

die von Gott geschaffenen Werke irrwähnig betrachtet, auch<br />

Gott niemals richtig erkennen kann, also auch nicht sich<br />

selbst und ebensowenig seinen Nächsten. Wo es aber an dieser<br />

Erkenntnis gebricht, da wird es auch an der verlangten<br />

wahren Liebe zu Gott und <strong>des</strong>gleichen an der Liebe zum<br />

Nächsten gebrechen.<br />

Gott kann der Mensch nur auf dem wahrheitsvollen Wege der<br />

Erkenntnis der geschaffenen Dinge und seiner liebevollen<br />

und weisesten Ordnung mit den Augen seines Geistes schauen<br />

und dann auch über alles lieben. Und wer Gott über alles<br />

liebt, der erkennt aus solcher Liebe auch sich und seinen<br />

Nächsten und wird in ihm ebenso das Ebenmaß Gottes lieben<br />

und achten wie in sich selbst. Darum ist richtig, daß man<br />

sorglich dahin arbeiten soll, daß aller Aberglaube von den<br />

Menschen weiche. Solange noch ein Fünklein Wahnglauben<br />

das menschliche Gemüt belastet, ist der Mensch nicht frei<br />

und kann aus diesem Fünklein in viele und grobe Irrtümer<br />

verfallen. Nur die völlig reine Wahrheit kann den Menschen<br />

auch völlig frei und hier und jenseits vollkommen glücklich<br />

und selig machen.<br />

Merket euch aber auch, daß es stets leichter ist, dem Menschen<br />

von irgendeiner Sache eine Kunde im Bereich seines<br />

Wissens zu verschaffen, als sein Gemüt zu einem festen und<br />

zweifellosen Glauben zu bewegen. Darum sollet ihr auf die<br />

Gründung <strong>des</strong> lebendigen Glaubens viel größeres Augenmerk<br />

haben als auf ein reines Wissen; denn im Wissen allein ist das<br />

Leben nicht, wohl aber im reinen und durch die Werke der<br />

Liebe lebendigen Glauben! Das noch so reine Wissen ist ein<br />

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