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Die Grundlagen des Lebens 2 - Offenbarung

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Das höchste Beispiel göttlicher <strong>Lebens</strong>vollendung<br />

bildet in ewig leuchtender Herrlichkeit die Entwicklung Jesu,<br />

<strong>des</strong> Herrn und Meisters selbst. In dem Lorberwerk "<strong>Die</strong> Jugend<br />

Jesu", der Wiedergabe <strong>des</strong> verschollenen Jakobusevangeliums,<br />

besitzen wir eine ausführliche Schilderung der<br />

Kindheit Jesu bis zu <strong>des</strong>sen 12. <strong>Lebens</strong>jahr. Im letzten Kapitel<br />

(299) wird über den Inhalt der weiteren, entscheidungsvollen<br />

Jugendzeit kurz berichtet:<br />

"Wie lebte nun Jesus, der Herr, von seinem zwölften bis zu<br />

seinem dreißigsten Jahre?<br />

Er fühlte in sich fortwährend auf das lebendigste die allmächtige<br />

Gottheit. Er wußte es in seiner Seele, daß alles, was die<br />

Unendlichkeit faßt, seinem leisesten Wink untertan ist und<br />

ewig sein muß. Dazu hatte Er den größten Drang in seiner<br />

Seele, zu herrschen über alles. Stolz, Herrschlust, vollste<br />

Freiheit, Sinn fürs Wohlleben, Weiberlust und dergleichen<br />

mehr, sowie auch Zorn waren die Hauptschwächen seiner<br />

(menschlichen) Seele. 1<br />

1) Über den Unterschied zwischen Jesu menschlicher Seele und dem in ihr<br />

wohnenden göttlichen Geist sowie über die sonstigen Geheimnisse der Person<br />

und Natur Jesu, siehe "Grundfragen", Kap. 5 und Kap. 17-19.<br />

Aber Er kämpfte aus dem Willen der Seele gegen alle diese<br />

gar mächtigen, tödlichen Triebe.<br />

Den Stolz demütigte Er durch die Armut; aber welch ein<br />

hartes Mittel war das für den, dem alles zugehörte und der<br />

aber dennoch nichts 'Mein' nennen durfte! <strong>Die</strong> Herrschlust<br />

bändigte Er durch den willigen Gehorsam gegenüber denen,<br />

die, wie alle Menschen gegen Ihn wie gar nichts waren. Seine<br />

ewige, allerhöchste Freiheit besiegte Er damit, daß Er sich<br />

den Menschen wie ein Knecht zu niedrigen Arbeiten hergab.<br />

‒ 157 ‒

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