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Die Grundlagen des Lebens 2 - Offenbarung

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entbehrlich werden. Aber so haben schon Kinder ein- und<br />

<strong>des</strong>selben Elternpaares verschiedene Fähigkeiten. Der Erzieher<br />

muß sie wohl beurteilen können und dann den Kindern<br />

auch nach ihren Talenten den nötigen Unterricht erteilen, um<br />

sie dem rechten Ziele zuzuführen. Aber wenn du bei den<br />

verschiedenen Anlagen deiner Kinder wolltest, daß sie z.B.<br />

lauter Kleidermacher oder lauter Weber werden, so wür<strong>des</strong>t<br />

du nur bei jenen einen rechten Fleiß und Eifer gewahren, die<br />

zu dem, was sie lernen, auch wirklich Talent besitzen. <strong>Die</strong>jenigen<br />

aber, die dafür wenig oder gar kein Talent haben, werden<br />

wenig Eifer zeigen, und solche Kinder werden später<br />

auch wenig Ersprießliches leisten.<br />

Also die rechte Berufswahl für die Kinder liegt bei den Eltern<br />

und anderen Lehrern der Jugend. "<strong>Die</strong> Rebe bringt die Traube<br />

und der Feigenbaum die Feige als Frucht hervor. Beide<br />

Früchte schmecken süß. Aber wenn du den Feigenbaum<br />

ebenso behandelst wie den Weinstock, so wird dir der Feigenbaum<br />

wenig Früchte tragen. Und läßt du den Weinstock<br />

so unbeschnitten fortwachsen wie den Feigenbaum, wird er<br />

bald verkümmern und dir wenig Trauben geben."<br />

Auf diese Worte <strong>des</strong> Herrn erwidert der Römer Agrikola:<br />

"Das ist wahrlich eine wichtige Lehre! Auch meine Kinder<br />

sollen dementsprechend gebildet werden. Natürlich aber muß<br />

eine gewisse Grundbildung bei allen gleichermaßen vorangehen,<br />

so das Lesen, Schreiben und Rechnen, wie auch das<br />

Verstehen der Sprachen, die in unserem Reiche gesprochen<br />

werden. Denn ohne diese Vorkenntnisse läßt sich aus den<br />

Menschen nicht viel machen. Dann aber soll ein jeder<br />

Mensch nach seinem hervorragendsten Talente gebildet werden.<br />

Herr, ist es recht so?"<br />

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