Die Grundlagen des Lebens 2 - Offenbarung

"So lange Zeit bin Ich bei euch, und du kennst Mich noch
nicht, Philippus? Wer Mich sieht, der sieht den Vater! Wie
kannst du sagen: 'Zeige uns den Vater?' Glaubst du denn
nicht, daß Ich im Vater bin und der Vater in Mir ist? Die
Worte, die Ich zu euch rede, die rede Ich nicht von Mir selbst,
sondern der Vater, der in Mir wohnt, der tut Meine Werke."
Dieses zu unserer Lebensvollendung so wichtige Geheimnis,
daß in Jesus die Ur-Machtmitte der Gottheit, der Vater verkörpert,
schaubar und nahbar ist und daß Gott in dieser makellosen,
liebeheiligsten Gestalt geliebt werden kann, ist in
den Schriften der Neuoffenbarung voll und herrlichst
enthüllt. 1
1) Zusammengefaßt in "Grundfragen" Kap. 17-19.
Im "Großen Evangelium" (Bd. 5, Kap. 73, 4) spricht der
Herr:
"Kannst du dir von Gott keinen dich ergreifenden Begriff
machen, so siehe Mich an, dann hast du jene für ewig bleibende
Form vor dir, unter der allein du dir deinen Gott und
Schöpfer vorstellen kannst. Denn Gott ist auch ein Mensch,
und zwar der in und aus sich ewig vollendetste! Siehst du
Mich, so siehst du alles!"
Wie dieses Geheimniswunder, daß in Jesu dreieinheitlicher
Person die "ganze Fülle der Gottheit" (d.h. nicht nur der Vater,
sondern auch der Sohn und der Heilige Geist) sich vereinigt
findet, zu begreifen ist, wird in den Neuoffenbarungsschriften
eingehend dargetan. In Jesu Geist haben wir den
Vater. In Jesu Seele und leiblicher Gestalt den Sohn. In der
vom Geist durch die Hülle der verklärten Seele ausstrahlenden
Allkraft den Heiligen Geist.
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