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Die Grundlagen des Lebens 2 - Offenbarung

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Betrachtet nur den Most und den reinen geistvollen Wein in<br />

einem Faß: Solange sich grobe und fremde Bestandteile im<br />

Most befinden, wird er gären und zu keiner Reinheit kommen.<br />

Sind aber diese Bestandteile endlich einmal alle hinausgeschafft,<br />

so wird es immer ruhiger im Faß, der Most klärt<br />

sich und wird zum vollgeistigen Wein." 1<br />

1) Gr. Ev., Bd. 5, Kap. 125, 1-4; vergl. auch "Weg zur Wiedergeburt", S. 77. ‒<br />

Durch die klare Zielrichtung auf Gott und seinen Willen und auf die Reinigung<br />

unserer Seele unterscheidet sich die hier gelehrte geistige Versenkung<br />

ganz wesentlich von der indisch-theosophischen Lehre. <strong>Die</strong> empfiehlt eine<br />

völlige Ausschaltung aller Gedanken, um die Seele völlig aufnahmefähig zu<br />

machen für die Einströmungen der geistigen Welt. Auf diese Weise völlig<br />

willenlos hingegeben, wird die nach übermenschlichen Erkenntnissen und<br />

Kräften strebende Seele aber allzu leicht eine Beute trügender Wesen aus dem<br />

Geisterreiche. Geht der Sinn und Wille der Seele dagegen von Anfang an klar<br />

und entschieden auf Gott, den himmlischen Vater und auf nichts als auf die<br />

Erfüllung seines heilvollsten Liebewillens, dann steht die gutwillige Seele<br />

bald unter Gottes Schutz und es kann sich ihr in dem Maße, als ihr Streben ein<br />

lauteres und ernstes ist, nichts Unlauteres nahen und sie in die Irre führen.<br />

Heilige Zwiesprache<br />

Durch die prüfende Selbstbeschauung und den ernstlichen<br />

Vervollkommnungswillen wird das Herz <strong>des</strong> betenden Menschen<br />

frei gemacht für einen ungetrübten Verkehr mit Gott,<br />

dem himmlischen Vater in seiner ewigen <strong>Offenbarung</strong>sgestalt<br />

Jesus Christus.<br />

Zwischen dem Vater in Jesus und der Seele kann sich nun ein<br />

Austausch, eine innere Zwiesprache entwickeln, die ganz der<br />

Aussprache zwischen einem unendlich guten und weisen<br />

irdischen Vater und seinem liebenden Kinde gleicht und das<br />

Allerhöchste und Seligste darstellt, was ein Mensch im Tale<br />

dieser Erde finden und erleben kann.<br />

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