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Die Grundlagen des Lebens 2 - Offenbarung

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eift werden. Dazu ist viel Liebe, Weisheit und Geduld seitens<br />

der Erzieher, Leiter und Herrscher vonnöten.<br />

"Darum sollt ihr Menschen eure schwachen Mitbrüder nicht<br />

richten, auf daß ihr dadurch nicht zu Richtern über euch<br />

selbst werdet! Wäre es nicht eine unmenschliche Torheit,<br />

einen leiblich kranken Menschen <strong>des</strong>halb zu richten und über<br />

ihn eine Strafe zu verhängen, weil er elend geworden ist?<br />

Eine viel größere Torheit aber ist es, so ihr einen seelenkranken<br />

Menschen darum richtet und verdammt, weil seine Seele<br />

aus den früher angeführten Gründen (Abstammung, Veranlagung,<br />

falscher Erziehung und sonstiger <strong>Lebens</strong>umstände)<br />

schwach und krank ist. Wäre es nicht klüger und menschlicher,<br />

mehr Ärzte und Arzneien für krank gewordene Seelen<br />

zu errichten, als für deren Leiber, die in kurzer Zeit eine<br />

Speise der Würmer werden?" (Gr. Ev., Bd. 4, Kap. 36, 1-7)<br />

"Es ist freilich nicht an dem, als solltet ihr darum nun alle<br />

Gefängnisse und Verwahrungsorte, die ein notwendiges Übel<br />

gegen das große Übel sehr kranker Seelen sind, zerstören und<br />

alle Fesseln und alle Schwerter zerbrechen. O nein, das soll<br />

damit nicht gesagt sein! Denn sehr ansteckend kranke Seelen<br />

müssen sorgfältig von den gesunden abgesondert und so lange<br />

in Gewahrsam gehalten werden, bis sie von Grund aus<br />

geheilt sind. Aber nicht euer Zorn und euer Rachegefühl halte<br />

sie in festem Gewahrsam, sondern eure Nächstenliebe und<br />

die damit eng verbundene Sorge um ihre möglichst gänzliche<br />

Heilung.<br />

Zeigt euch der rechte Geist der Liebe an, daß bei einem<br />

Schwerkranken eine bittere Arznei vonnöten ist, so enthaltet<br />

sie ihm nicht vor, weil das ein sehr unreifes und unzeitiges<br />

Erbarmen wäre! Aber nur in der wahren Liebe müsset ihr<br />

dem Schwerkranken eine bittere Arznei verabreichen, so wird<br />

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