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Die Grundlagen des Lebens 2 - Offenbarung

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Täuschungen und Gefahren <strong>des</strong> inneren Gehörsinns<br />

Weshalb nicht alle Menschen diese innere Stimme klar und<br />

ungetrübt vernehmen können, ist begreiflich. Wie wir das<br />

äußere Wort aufnehmen durch den äußeren Gehörsinn, so<br />

nehmen wir das innere Wort <strong>des</strong> Geistes auf durch einen<br />

inneren, geistigen Gehörsinn ‒ nämlich den nach innen zu<br />

unserem göttlichen Geist gerichteten Teil unserer Seele, das<br />

Gemüt. (Vgl. Kap. 48, 5. 303, Kopfverstand und Herzensverstand.)<br />

<strong>Die</strong>ses innere Gehör unserer Seele aber wird auch von anderen<br />

geistigen Stimmen bestürmt, nicht nur vom Heiligen<br />

Geiste Gottes. Als ein zartes Empfangsinstrument ist es auch<br />

offen der Stimme unserer eigenen menschlichen Seele sowie<br />

den Stimmen von allerlei Wesen aus der großen, uns allezeit<br />

umgebenden Geisterwelt.<br />

Darum unterliegt dieser innere Gehörsinn vielen Täuschungen.<br />

Unsere unvollkommene Seele flüstert ihm ihre törichten,<br />

unfertigen Anschauungen und ihre selbstischen Wünsche und<br />

Bestrebungen zu. <strong>Die</strong> Wesen der Geisterwelt bestürmen unser<br />

inneres Gehör ebenfalls mit ihren Anschauungen und Begierden,<br />

die vielfach noch einen ganz unreifen, ja dämonischen<br />

Charakter haben. Und so ist das Gewirr der Stimmen in unserem<br />

inneren Gehör oft ein großes und gefährliches; und die<br />

Geschichte der Christenheit zeigt eine Fülle von Beispielen,<br />

wie gerade durch diese ungewisse, vielseitige Beeinflussung<br />

der menschlichen Seele durch das geistige Gehör schon viel<br />

Verwirrung und Unheil angerichtet worden ist.<br />

Es könnte uns daher schmerzlich bewegen, daß von Gott eine<br />

solche Trübung seines reinen inneren Worts bei den Menschen<br />

zugelassen wird. Warum muß diese kostbare Belehrung<br />

der suchenden Menschenseele so durchsetzt werden mit<br />

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