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Die Grundlagen des Lebens 2 - Offenbarung

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alle Fragen und Streitigkeiten freiwillig ihnen zur Entscheidung<br />

vorlegte und sich auch in wirtschaftlicher, politischer<br />

und kriegerischer Hinsicht ihrer Führung unterwarf. Solche<br />

Seher und Führer hießen daher im israelitischen Volke "Richter".<br />

1<br />

1) Über die Gottesherrschaft oder Theokratie in den Vorzeiten der Völker:<br />

"Geist. Sonne", Bd. 2, Kap. 103, 5. 435. ‒ Über Theokratie auf der Sonne:<br />

"Natürliche Sonne", Kap. 33, 23.<br />

<strong>Die</strong> weltsinnliche, gottlose Mittelzeit<br />

Unter seinen Richtern und unter dem Schutz Gottes reifte das<br />

israelitische Hirten- und Bauernvolk zu einem gewissen<br />

Wohlstand heran. Aber eben diese Zunahme an <strong>Lebens</strong>fülle<br />

brachte mit der Zeit eine große Veränderung in der geistigen<br />

und sonstigen <strong>Lebens</strong>haltung <strong>des</strong> Volkes.<br />

Auch diese zweite Entwicklungsstufe erlebt jeder einzelne<br />

Mensch, wenn er aus den Kindheitsjahren in die Zeit der<br />

geschlechtlichen Reife kommt und nun größere Ansprüche an<br />

das Leben entwickelt und den verstärkten Begierden und<br />

Leidenschaften nachzuleben beginnt. <strong>Die</strong> nun eintretende<br />

Entfesselung der menschlichen Selbstherrlichkeit führte im<br />

Volke Israel zur Zeit Samuels in jene unheilbringenden, vom<br />

Herrn geschilderten Verhältnisse. Es stellten sich große wirtschaftliche<br />

Gegensätze zwischen Besitzenden und Nichtbesitzenden,<br />

zwischen Herrschenden und <strong>Die</strong>nenden heraus.<br />

Und da die Besitzenden und Herrschenden nach immer mehr<br />

Besitz und Glanz strebten und ihre Macht auch über andere<br />

Völker auszudehnen hofften, wollten sie sich nicht mehr von<br />

einem gottberufenen Seher und Richter, sondern von einem<br />

weltlichen König regieren und vertreten lassen, der mit irdischer<br />

Macht ihre menschlichen Begierden befriedigen sollte.<br />

‒ 442 ‒

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