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Umgang mit offenen radioaktiven Stoffen - Universität Regensburg

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Teil 1: <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>offenen</strong> <strong>radioaktiven</strong> <strong>Stoffen</strong> B. Grundlagen<br />

<strong>mit</strong><br />

N1 bzw. N2: Anzahl der Kerne des Nuklids 1 bzw. 2<br />

A1 bzw. A2: Aktivitäten der Nuklide 1 bzw. 2<br />

1 bzw. 2: Zerfallskonstanten der Nuklide 1 bzw. 2<br />

T1/2,1 bzw. T1/2, 2: Halbwertszeiten der Nuklide 1 bzw. 2<br />

Betrachtet man die Werte der Aktivitäten A1 und A2 zu<br />

Zeiten t >> T1/2,1 und t >> T1/2, 2 dann gelten folgenden<br />

Aussagen, je nach Verhältnis der Werte der<br />

Halbwertszeiten der Nuklide 1 und 2:<br />

1.3.1 Säkulares radioaktives Gleichgewicht<br />

T1/2,1 >> T1/2, 2 (7a)<br />

und für t >> T1/2,1 und t >> T1/2, 2<br />

A1 A2 (7b)<br />

Diese einfache Beziehung kann in der Radioanalytik die<br />

Auswertung in vielen Fällen deutlich erleichtern. Beim<br />

Versuch „-Spektrometrie“ wird sie bei der Bestimmung<br />

einiger natürlicher Radionuklide angewendet. Beim<br />

Versuch „-Spektrometrie“ ist die Annahme des säkularen<br />

Gleichgewichts Grundvoraussetzung für die Bestimmung<br />

des Sr-90. Als Schreibweise der Aussage „Nuklid 1 ist im<br />

<strong>radioaktiven</strong> Gleichgewicht <strong>mit</strong> Nuklid 2“ soll Nuklid<br />

1(Nuklid 2) bedeuten, z. B. 90 Sr( 90 Y).<br />

1.3.2 Transientes radioaktives Gleichgewicht<br />

T1/2,1 > T1/2, 2 (8a)<br />

und für t >> T1/2,1 und t >> T1/2, 2<br />

A1 A2 (8b)<br />

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