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Umgang mit offenen radioaktiven Stoffen - Universität Regensburg

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Abbildung: Schnitt<br />

durch den Film eines<br />

Filmdosimeters.<br />

Abhängigkeit der<br />

Filmschwärzung von<br />

der Energie<br />

Teil 8: Tätigkeit in fremden Anlagen<br />

einer photgraphischen Schicht versehen.<br />

110<br />

Diese Schichten weisen einen verhältnismäßig hohen<br />

Gehalt an Brom oder Jod auf. Beide <strong>Stoffen</strong> besitzen eine<br />

relativ hohe Kernladungszahl (35 bzw. 53), so dass eine<br />

hohe Wahrscheinlichkeit für eine Wechselwirkung der -<br />

Strahlung <strong>mit</strong> den photographischen Schichten durch den<br />

Photo- und Comptoneffekt besteht. Die bei beiden<br />

Prozessen freiwerdenden Elektronen verursachen die<br />

Filmschwärzung, die ein Maß für die Dosis ist. Die<br />

Schwärzung wird durch eine Licht-Durchlässigkeitsmessung<br />

bestimmt. Unter Schwärzung versteht man<br />

den dekadischen Logarithmus des Verhältnisses der<br />

Intensität eines parallelen Strahlenbündels ohne und <strong>mit</strong><br />

strahlenabsorberendem Film<br />

S = log<br />

I0<br />

I<br />

Der Messbereich des Filmdosimeters beträgt bei einer<br />

70 kV-Röntgenstrahlung 1 mR bis 500 R<br />

Co-Strahlung 10 mR bis etwa 1000 R<br />

Auch für Strahlung ist die Filmschwärzung bei gleicher<br />

Dosis von der Strahlenenergie abhängig. Für<br />

Elektronenstrahlen liegt die größte Filmempfindlichkeit<br />

bei etwa 100 keV und fällt bei 500 keV auf den halben<br />

Wert ab. Bei der Auswertung der Filmdosimeter müssen<br />

Strahlenart und Strahlenenergie berücksichtigt werden.<br />

Bei der Messung der Dosis durch Elektronen oder<br />

Positronen müssen diese Teilchen über sowie Energie<br />

verfügen (0,3 MeV), dass sie die Filmpackung (etwa 34<br />

mg/cm²) und die Emulsion durchdringen.

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