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Umgang mit offenen radioaktiven Stoffen - Universität Regensburg

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Moderatoren<br />

Mittlere freie<br />

Weglänge für<br />

Neutronen der<br />

Energien 0,025 eV<br />

Unelastische<br />

Streuung<br />

Teil 8: Tätigkeit in fremden Anlagen<br />

Bei der elastischen Streuung bleibt die Gesamtenergie und<br />

der Gesamtimpuls der Stoßpartner erhalten. Der Atomkern<br />

wird nicht angeregt. Neutronen bis zu Energien von ca.<br />

0,15 MeV zeigen nach der elastischen Streuung eine<br />

isotrope Winkelverteilung. Für Neutronen größerer<br />

Energie ist die Streuung nicht isotrop.<br />

Der Bruchteil der Energie, die das Neutron auf den<br />

Atomkern überträgt ist maximal<br />

=<br />

4Ar<br />

(Ar + 1)²<br />

Ar ist die relative Atommasse.<br />

Der Energieverlust des Neutrons ist umso größer je<br />

kleiner die relative Atommasse des gestoßenen Atomkerns<br />

ist. Für<br />

1 1H (Ar = 1) wird = 1.<br />

238 U (Ar = 238) wird = 0,016.<br />

Dieser Vorgang der Energieabgabe eines Neutrons an<br />

Atomkerne in elastischen Stößen heißt Moderation. Zur<br />

Moderation werden Stoffe <strong>mit</strong> kleiner relativer<br />

Atommasse und kleinen Wirkungsquerschnitten für<br />

Kernreaktionen verwendet (Moderatoren).<br />

Beispiele: H2O, D2O, Graphit, Beryllium.<br />

Die Wegstrecke, die ein thermisches Neutron in einem<br />

Moderator zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stößen<br />

im Mittel zurücklegt heißt <strong>mit</strong>tlere freie Weglänge.<br />

Moderator H2O D2O Graphit Beryllium<br />

Mittlere freie 0,29 2,23 2,60 1,16<br />

Weglänge in cm<br />

Wenn die Energie eines Neutrons ausreichend groß ist,<br />

wird nach seinem Eindringen in einem Atomkern wieder<br />

ein Neutron e<strong>mit</strong>tiert und ein angeregter Kern bleibt<br />

zurück. Dies nennt man unelastische Streuung eines<br />

Neutrons. Bei dieser Art der Streuung ist die Summe der<br />

kinetischen Energien der beiden Stoßpartner vor und nach<br />

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