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Umgang mit offenen radioaktiven Stoffen - Universität Regensburg

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Einheit:<br />

[HT()] = 1Sv<br />

Sievert<br />

b) Berechnung der<br />

effektiven Folgedosis<br />

E()<br />

Einheit:<br />

[E()] = 1Sv<br />

Sievert<br />

Begriffe im<br />

Strahlenschutz:<br />

„Verstrahlt“,<br />

„belastet“,<br />

„strahlenexponiert“<br />

?<br />

Emotion oder<br />

Vernunft ?<br />

Angst oder<br />

Erkenntnis ?<br />

Heilsam oder<br />

schädlich ?<br />

Die zwei Seiten<br />

der ionisierenden<br />

Strahlung.<br />

Nur Wissen und<br />

Verantwortung<br />

schützt wirksam.<br />

Teil 2: Strahlenschutzverordnung C. Grundsätze<br />

t0 + .<br />

HT() = HT(t) dt<br />

t 0<br />

für eine Inkorporation zum Zeitpunkt t0 <strong>mit</strong><br />

.<br />

HT(t) <strong>mit</strong>tlere Organ-Dosisleistung im Gewebe oder Organ T zum Zeitpunkt t<br />

Zeitraum, angegeben in Jahren, über den die Integration erfolgt. Wird kein Wert für<br />

ist für Erwachsene der Zeitraum von 50 Jahren und für Kinder der Zeitraum vom<br />

jeweiligen Alter bis zum Alter von 70 Jahren zu Grunde zu legen.<br />

Die effektive Folgedosis E() ist die Summe der Organ-<br />

Folgedosen HT(), jeweils multipliziert <strong>mit</strong> dem zugehörigen<br />

Gewebe-Wichtungsfaktor wT nach Teil C Nr. 2.<br />

Dabei ist über alle in Teil C Nummer 2 aufgeführten<br />

Organe und Gewebe zu summieren.<br />

E() =<br />

RS wT·HT() 5. Begriffsbestimmungen (§3 StrlSchV)<br />

Der Strahlenschutz erfordert zur Vorbeugung von<br />

Mißverständnissen die einheitliche Anwendung von<br />

wissenschaftlichen Fachbegriffen. So suggeriert z.B. das<br />

Wort „verstrahlt“ in übertriebener Weise und unsachlicher<br />

Weise eine Bedrohung des Lebens und wird daher<br />

hauptsächlich zur Erzeugung von Emotionen wie Angst<br />

missbraucht. Der Begriff „belastet“ wird dann verwendet,<br />

wenn man die Schädlichkeit betonen will. Empfindet aber<br />

ein Patient, der durch die Anwendung radioaktiver Stoffe<br />

von einer lebensbedrohlichen Tumorerkrankung geheilt<br />

wurde, dessen Schmerzen wirksam gelindert wurden oder<br />

dessen Erkrankung frühzeitig diagnostiziert wurde, die<br />

ionisierende Strahlung als Belastung oder Bedrohung?<br />

Ein wirksamer Schutz vor den schädlichen Auswirkungen<br />

ionisierender Strahlung beim <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> Radionukliden<br />

darf nicht von Angst und Panik bestimmt, sondern muss<br />

vom Wissen über den sicheren <strong>Umgang</strong>, das aus<br />

fundierten und anerkannten naturwissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

resultiert, sowie von verantwortungsbewußten<br />

Handeln geprägt sein. Daher werden im Anhang (Seite<br />

78ff) eine Auswahl wichtiger Begriffe im Strahlenschutz<br />

gemäß §3 StrlSchV zitiert und in diesem Sinne verwendet.<br />

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