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Umgang mit offenen radioaktiven Stoffen - Universität Regensburg

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Teil 1: <strong>Umgang</strong> <strong>mit</strong> <strong>offenen</strong> <strong>radioaktiven</strong> <strong>Stoffen</strong> B. Grundlagen<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

für Kernzerfall in t<br />

Einheit:<br />

[] = 1 s -1<br />

Anzahl der Zerfälle<br />

in t<br />

Differentielle Form<br />

des Zeitgesetzes<br />

Aktivität<br />

Einheit:<br />

[]=1 Bq=1 s -1<br />

Alte Einheit:<br />

1Ci=3,710 10 Bq Ci:<br />

Curie<br />

Integrale Form des<br />

Zeitgesetzes des <strong>radioaktiven</strong><br />

Zerfalls<br />

1.2.1 Zeitgesetz des <strong>radioaktiven</strong> Zerfalls<br />

Man hat ein Radionuklid <strong>mit</strong> N instabilen Kernen. Die<br />

Wahrscheinlichkeit dafür, daß ein Kern in der Zeit<br />

zwischen t + t zerfällt, ist im statistischen Mittel<br />

t<br />

und unabhängig von t.<br />

wird Zerfallskonstante genannt. Die Zahl der Zerfälle<br />

beträgt im statistischen Mittel<br />

Nt.<br />

wenn N die Anzahl der in der zur Zeit t in der Probe<br />

vorhandenen instabilen Kerne ist. - Nt ist zugleich die<br />

Abnahme N der Anzahl der instabilen Kerne in der<br />

Probe.<br />

N = - Nt<br />

Geht man über zu infinitesimal kleine Zeitintervallen dann<br />

ist:<br />

dN/dt = A (t) = - N <br />

<strong>mit</strong> A(t): Aktivität zum Zeitpunkt t. Die Aktivität gibt die<br />

Zahl der Kerne an, die pro Zeiteinheit zerfallen.<br />

Aktivität von annähernd 1 g Ra-226 im <strong>radioaktiven</strong><br />

Gleichgewicht <strong>mit</strong> allen Zerfallsprodukten.<br />

Die Integration der Gleichung (1) ergibt das Zeitgesetz<br />

des <strong>radioaktiven</strong> Zerfalls:<br />

N(t) = N0e -t (2a)<br />

oder<br />

A(t) = A0e -t (2b)<br />

N0:= N(t=0): Anzahl der Kerne zum Zeitpunkt t =0.<br />

A0:=A(t=0): Aktivität der Probe zum Zeitpunkt t=0.<br />

Beziehung zwischen Zerfallskonstante und<br />

Halbwertszeit T1/2.<br />

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