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Umgang mit offenen radioaktiven Stoffen - Universität Regensburg

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LET<br />

Maß für dünn- und<br />

dicht ionisierende<br />

Strahlung<br />

Strahlungswichtungsfaktor<br />

wR<br />

relative biologischeWirksamkeit<br />

RBW<br />

Bei gleicher biologischerStrahlenirkung<br />

Teil 8: Tätigkeit in fremden Anlagen<br />

100<br />

- oder -Strahlung. So erzeugt -Strahlung im<br />

Energiebereich zwischen 3 und 10 MeV ca. 1000 – 5000<br />

Ionenpaare je µm Weglänge in Gewebe. Der letzte Wert<br />

entspricht einem linearem Energieübertragunsvermögen<br />

(Linearer Energie-Transfer) LET von 175 keV/µm.<br />

-Strahlung im Energiebereich zwischen 0,005 und 1<br />

MeV dagegen ca. 2 bis 20 Ionenpaare je µm Weglänge in<br />

Gewebe. Das entspricht einem LET-Wert von ca. unter<br />

0,5 keV/µm. Ionisierende Strahlung wie Strahlung <strong>mit</strong><br />

hohen Werten des LET nennt man dicht ionisierend,<br />

solche <strong>mit</strong> niedrigem LET, dünn ionisierend.<br />

Eine dichte Ionisierung in einem kleine Zellbereich durch<br />

Strahlung ist viel schädlicher als eine gleichgroße<br />

Ionisation, die auf das Volumen der gesamten Zelle<br />

verteilt ist. Dem ist neben anderen Faktoren, wie z. B.<br />

Gewebeart bei der Anwendung dosimetrischer Modelle<br />

zur einheitlichen Beschreibung der biologischen Wirkung<br />

ionisierender Strahlung Rechnung zu tragen.<br />

Die unterschiedliche Dichte der Ionisierung für<br />

unterschiedliche Arten ionisierender Strahlung wird durch<br />

den sogenannten Strahlungswichtungsfaktor wR<br />

berücksichtigt.<br />

Der Strahlungswichtungsfaktor ist abgeleitet von den<br />

unterschiedlichen Werten der relativen biologischen<br />

Wirksamkeit verschiedener Strahlungsarten für stochastische<br />

Effekte wie das Detriment für strahleninduzierte<br />

Tumorerkrankungen und genetische Effekte (Mißbildungen<br />

in der ersten Generation der exponierten<br />

Person).<br />

Dabei ist die relative biologische Wirksamkeit (RBW) der<br />

Faktor, <strong>mit</strong> dem die Energiedosis bei einer beliebigen<br />

Strahlungsart multipliziert werden muss, um die<br />

Enrgiedosis zu erhalten, bei der man <strong>mit</strong> Röntgenstrahlung<br />

die gleiche biologische Strahlenwirkung erzielt.<br />

RBW =<br />

Energiedosis durch Röntgen- oder -Strahlung<br />

Energiedosis einer beliebigen Strahlungsart

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