Klasse 7 radioaktive Stoffe

4. Fahrzeug– und Beförderungsarten
Tankcontainer und ortsbewegliche Tanks, Tanks, Container mit
den Eigenschaften einer dauerhaften Umschließung (6.4.5.4.4
ADR) und Großpackmittel (IBC) aus Metall
dürfen unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls als Typ IP-2- oder
IP-3-Versandstücke verwendet werden.
Versandstücke Typ A
Die Anforderungen an ein Versandstück Typ A sind mit denen des IP-3
identisch. Zusätzlich muss ein Versandstück Typ A für flüssige Stoffe genügend
saugfähiges Material enthalten oder mit einer dichten Umschließung
versehen sein, die aus primären inneren und sekundären äußeren
Umschließungsbestandteilen besteht.
Versandstücke Typ B(U), Typ B(M),
Typ C
Alle weiteren Versandstückarten -Typ B
(U), Typ B(M) und Typ C- müssen in
Deutschland vom Bundesamt für Strahlenschutz
(BfS) zugelassen werden (z.B.
Mosaik, Castor).
Um solch eine Bauartzulassung zu erhalten,
müssen diese Versandstücke zum
Nachweis der Widerstandsfähigkeit eine
Vielzahl von Prüfungen bestehen, wobei
neben Normal- auch Unfallsituationen simuliert
werden, wie:
normale Beförderungsbelastung
Unfall-Bedingungen (Fall, Stoß)
Fallprüfung aus 9 m Höhe
Brandprüfung bei 800° C
Wassertauchprüfung bei 200 m
Tiefe
Zusätzlich muss für jeden Transport radioaktiver
Stoffe mit diesen Behältern eine
Beförderungsgenehmigung eingeholt
werden, bei der der Zeitraum der Beförderung,
der radioaktive Inhalt, die vorgesehenen
Beförderungsarten, der Fahrzeugtyp,
der voraussichtliche Beförderungsweg
und Details über die Versandstück-
Zulassung anzugeben sind.
Typ B(U)
Mosaik-Behälter
Seite 57 Dr. Thomczyk GmbH & Co. KG