Klasse 7 radioaktive Stoffe

6. Durchführung der Beförderung
Das bedeutet, dass ein Fahrer, der
pro Jahr maximal 250 Stunden der
Strahlung durch Versandstücke ausgesetzt
ist, einen Dosisgrenzwert
von 5 mSv/a nicht überschreiten
darf. Das wird dadurch erreicht,
dass er die in der vorigen Tabelle
angegebenen Abstände in Metern
zu Versandstücken im Fahrzeug
einhalten muss, z.B. bei einer TI
zwischen 8 und 12 einen Abstand
von 3 Metern.
Der Grenzwert von 5 mSv/a entspricht einem Viertel des Grenzwertes für
beruflich exponierte Personen (z.B. im KKW).
Außer der Fahrzeugbesatzung sind in Fahrzeugen, in denen Versandstücke,
Umverpackungen oder Container der Kategorie II-GELB oder III-GELB
befördert werden, keine anderen Personen zugelassen.
Diese Vorschrift gilt nicht für Fahrzeuge, die nur Versandstücke, Umverpackungen,
Container mit Zetteln der Kategorie I-WEISS, oder freigestellte
Versandstücke der UN-Nummern 2908 bis 2911 befördern.
Radioaktive Stoffe von unentwickelten Filmen sind ausreichend zu trennen.
6.2 Aktivitätsgrenzwerte 7.5.11 CV 33 ADR
Die Gesamtaktivität darf in einem Fahrzeug zur Beförderung von LSA-
Stoffen oder SCO-Gegenständen in Industrieversandstücken Typ IP-1, Typ
IP-2, Typ IP-3, oder unverpackt die in der nachstehenden Tabelle angegebenen
Grenzwerte nicht überschreiten.
Art des Stoffes oder Gegenstandes
Aktivitätsgrenze
für
Fahrzeuge
LSA-I unbegrenzt
LSA-II und LSA-III unbegrenzt
LSA-II und LSA-III
brennbare feste Stoffe und alle flüssigen Stoffe und Gase
100 A2
SCO 100 A2
Seite 67 Dr. Thomczyk GmbH & Co. KG