Die Napf-Chäsi AG in 6156 Luthern - Stadtmühle Willisau

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Milch dann zu kühlen, wenn es gebraucht wird. Eben diese Eiswasseranlage, das war
sicher einmal ein technischer Fortschritt.› 16 Diese Art der Kühlung wurde laut Markus
Stirnimann Ende der 1960er-Jahre, anfangs der 1970er-Jahre in den meisten Käsereibetrieben
eingeführt. ‹Ein ganz wichtiger Schritt ist auch der Käsefertiger, dass
man nicht mehr für jeden Käse ein Kessi hat. Sonst hat man die ganze Käserei voller
Kessi, was zwar schön ausgesehen hat, aber wenn man natürlich fünf oder zehn Emmentaler
in einem Kessi machen kann und den ganzen Arbeitsgang nur einmal hat,
ist das natürlich eine riesige Erleichterung und Errungenschaft. Dann beim Pressen:
Früher hat man die Käselaibe von Hand gekehrt und mit Tüchern gearbeitet. Da hat
man jetzt auch, oder schon länger, Wendepressen, Pressen aus Chromstahl, oder sogar
selbstreinigende Pressen, welche man an einem Kreislauf anhängen kann. [...]
Bei den Kellern hat es sicher auch Fortschritte gegeben mit dem Klima. Dass man
dieses Klima eben auch regulieren kann oder genauer einstellen; dass man sagen
kann zum Beispiel, man will zwischen 75% und 78% relativer Luftfeuchtigkeit und
etwa 23 Grad im Gärkeller. Früher ist man einfach dreimal am Tag schauen gegangen,
das Fenster ein bisschen auf oder wieder ein bisschen zu und wenn es allzu feucht
war, dann hat man die Türe auch einen Spalt aufgemacht, damit es sich mit dem
Durchzug ein bisschen ausreguliert hat.› 17 Napf-Chäsi-Leiter Stirnimann zählt eine
ganze Liste von technischen Veränderungen und neuen Methoden auf, welche es
ihm erlauben, effizienter und umfangreicher produzieren zu können. So fällt dann