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Pflegekosten & Einheitswerte: Zoff verhindert? Pflegekosten ...

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gegen die<br />

Gemeinde<br />

vorzugehen.<br />

Aber nicht<br />

nur in<br />

Bereich des<br />

Privatrechtes,<br />

sondern<br />

auch im<br />

Bereich des<br />

öffentlichen<br />

Rechtes hat<br />

die<br />

Gemeinde<br />

für allfällige<br />

Rechtsverletzungeneinzustehen.<br />

So hafteten gemäß § 1 Abs. 1<br />

Amtshaftungsgesetz (AHG) die Gemeinden<br />

nach den Bestimmungen des bürgerlichen<br />

Rechts für den Schaden am<br />

Vermögen oder der Person, den die als<br />

ihre Organe handelnden Personen in<br />

Vollziehung der Gesetze durch ein<br />

rechtwidriges Verhalten wem immer<br />

schuldhaft zugefügt haben. Ein in rechts -<br />

widriger Weise nicht zeitgerecht durchgeführtes<br />

Bauverfahren, eine rechtswidrig<br />

erteilt Baubewilligung oder die<br />

rechtswidrige Vorschreibung von<br />

Gemeindeabgaben können den Tatbestand<br />

des § 1 Abs. 1 AHG bilden und<br />

machen die Gemeinde haftbar.<br />

Ein in rechtswidriger<br />

Weise nicht zeitgerecht<br />

durchgeführtes<br />

Bauverfahren oder eine<br />

rechtswidrig erteilt<br />

Baubewilligung können<br />

den Tatbestand des<br />

§ 1 Abs. 1 AHG bilden<br />

und machen die<br />

Gemeinde haftbar.<br />

Mögliche Konsequenzen<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen<br />

kann ein solches Verhalten sogar als<br />

Amtsmißbrauch ausgelegt werden, was<br />

letztlich auch zu einer strafrechtlichen<br />

Verfolgung der Gemeindeorgane führen<br />

kann. Die für die Gemeinde handelnden<br />

Organe sollten sich daher stets vor<br />

Augen halten, daß sie sich auch bei Vollziehungshandlungen<br />

im eigenen Wirkungsbereich<br />

der Gemeinde nicht im<br />

gesetzesfreien Raum befinden, sondern<br />

die Gemeinde als Rechtsträger des<br />

Gemeindeorgans oder auch das Organ –<br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

selbst – für ihr Verhalten sowohl zivilals<br />

auch strafrechtlich einzustehen<br />

haben.<br />

Mit dem „Preis der Kommunen“ können<br />

sich auch heuer wieder Wissenschaftler<br />

schmücken, die gemeinderelevante Bereiche<br />

erforscht haben. Die Arbeiten können<br />

bis 29. Juni 2007 eingereicht werden.<br />

Bereits zum sechsten<br />

Mal schreiben<br />

Gemeinde- und Städ-<br />

tebund den „Preis der<br />

Kommunen“ aus. Die<br />

Bürgermeister und<br />

Gemeindepolitiker<br />

sind aufgerufen, Studenten<br />

in ihren Kommunen<br />

zum Mitmachen<br />

anzuregen. Mit<br />

dem hoch dotierten<br />

Preis werden Arbeiten<br />

ausgezeichnet, die<br />

Kommunales zum<br />

Inhalt haben. Eine<br />

hochkarätige Jury unter dem Vorsitz von<br />

o. Univ.-Prof. Dr. Theo Öhlinger wählt die<br />

Siegerarbeiten aus.<br />

Der Förderpreis im Gesamtrahmen von<br />

7000 Euro wird für kommunalwissenschaftliche<br />

Arbeiten – Habilitationsschriften,<br />

Dissertationen, Diplomarbeiten und<br />

andere auf eigenständiger Forschung<br />

beruhende Arbeiten – vergeben.<br />

Förderfähig sind hervorragende Arbeiten<br />

zu kommunalwissenschaftlichen Themen<br />

aus folgenden Disziplinen: Rechtswissen-<br />

Wissenschaftspreis<br />

Kommunale Spitzenverbände fördern Akademiker<br />

Gemeinden im Zeichen<br />

der Wissenschaft<br />

Information<br />

Die Einreichung der Arbeiten hat in<br />

zweifacher Ausfertigung bis längstens<br />

29. Juni 2007 (Einlangen im<br />

jeweiligen Sekretariat) wahlweise<br />

beim Österreichischen Gemeindebund,<br />

Löwelstraße 6, 1010 Wien<br />

oder beim Österreichischen Städtebund,<br />

1082 Wien, Rathaus zu erfolgen.<br />

Die Einreichungen haben die<br />

genaue Angabe des Namens, des<br />

Berufes, des Alters, der Anschrift,<br />

der Telefonnummer und der E-Mail-<br />

Adresse des Preiswerbers/der Preiswerberin<br />

zu tragen. Darüber hinaus<br />

ist ein Lebenslauf sowie eine Kurzfassung<br />

von maximal eineinhalb Seiten<br />

über Fragestellung, Methodik<br />

und Inhalt der eingereichten Arbeit<br />

beizufügen. Ebenso wird gebeten –<br />

falls vorhanden – die entsprechenden<br />

Zeugnisse der Begutachter der<br />

Einreichung beizulegen.<br />

Mehr auf www.gemeindebund.at<br />

Ziel ist, Ansätze für<br />

eine Weiterentwicklung<br />

der rechtlichen, wirtschaftlichen<br />

oder politischen<br />

Situation der österreichischen<br />

Städte und Gemeinden<br />

und ihrer Selbstverwaltung<br />

abzuleiten.<br />

schaft, Politik- und Sozialwissenschaft<br />

sowie Wirtschafts- und Finanzwissenschaft.<br />

Es gibt die drei Kategorien Diplomarbeiten,<br />

Dissertationen sowie Habilitationen<br />

und andere Forschungsarbeiten.<br />

Die<br />

Preisgelder können<br />

sich sehen lassen:<br />

Diplomarbeiten werden<br />

mit 1500 Euro,<br />

Dissertationen mit<br />

2500 Euro sowie<br />

Habilitationen und<br />

andere Forschungsarbeiten<br />

mit 3000 Euro<br />

gefördert. Zur Teilnahme<br />

eingeladen<br />

sind Studierende,<br />

Doktorandinnen und<br />

Doktoranden, Absolventinnen<br />

und Absolventen, Assistentinnen<br />

und Assistenten sowie Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler der Universitäten,<br />

Hochschulen und Fachhochschulen<br />

Österreichs.<br />

Die Kriterien<br />

Die Bewerber/Innen dürfen zum Zeitpunkt<br />

des letztmöglichen Einreichtermins<br />

das 40. Lebensjahr nicht überschritten<br />

haben. Der Preis soll Ansporn zur<br />

Beschäftigung mit Fragestellungen von<br />

besonderer Relevanz für die österreichischen<br />

Städte und Gemeinden und Anerkennung<br />

für herausragende und innovative<br />

Leistungen auf diesem Gebiet sein.<br />

Es können nur abgeschlossene deutschsprachige<br />

Arbeiten eingereicht werden,<br />

deren Abschluss zum Zeitpunkt der Ausschreibung<br />

des Wissenschaftspreises nicht<br />

länger als zwei Jahre zurückliegt. Auftragsarbeiten<br />

und Arbeiten, die bereits<br />

zum Zeitpunkt der Einreichung prämiert<br />

wurden, und anderweitig geförderte<br />

Arbeiten werden nicht berücksichtigt.<br />

Der Preis der Kommunen wird im feierlichen<br />

Rahmen im Laufe des Wintersemesters<br />

2007/2008 übergeben Der Österreichische<br />

Gemeindebund und der Österreichische<br />

Städtebund sind berechtigt, die<br />

prämierten Arbeiten zumindest auszugsweise<br />

zu publizieren bzw. auch nicht prämierte<br />

Arbeiten in seinen Publikationen<br />

zu veröffentlichen.<br />

KOMMUNAL 27

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