Pflegekosten & Einheitswerte: Zoff verhindert? Pflegekosten ...
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Österreichischem Städtebund auch der<br />
Deutsche Städte- und Gemeindebund<br />
sowie der RGRE und seine Mitgliedsverbände<br />
zählen, wird versucht, europäische<br />
Gesetze im Sinne der Kommunen<br />
zu beeinflussen. Um diesen Forderungen<br />
politisches Gewicht zu verleihen, ist der<br />
persönliche Einsatz gewählter Vertreter<br />
unverzichtbar. Darum ist den beiden<br />
„Europapräsidenten“ Walter Zimper und<br />
Bernd Vögerle besonderer Dank auszusprechen.<br />
Wichtig ist aber auch die<br />
Arbeit von Bürgermeister Ludwig Muxel<br />
(Lech) im Zusammenhang mit Fragen<br />
des nachhaltigen Tourismus sowie zahlreicher<br />
anderer Bürgermeister, die<br />
ad hoc-Termine in Brüssel wahrnehmen<br />
und somit das Profil des Österreichischen<br />
Gemeindebundes in Brüssel stärken.<br />
10. Europatagung der oö.<br />
Gemeinden in Vorchdorf<br />
Einen Tag vor dem Europatag veranstaltete<br />
der OÖ Gemeindebund seine 10.<br />
Europatagung und setzte damit den<br />
„europäischen“ Jubiläumsreigen, der mit<br />
der 200. Sitzung des Landesvorstandes<br />
in Brüssel (siehe auch Bericht rechts)<br />
begonnen hatte, fort.<br />
Die Europatagung versuchte, Europa in<br />
die Gemeinden bzw. auf Gemeinde -<br />
ebene zu holen und die Berührungspunkte<br />
zwischen den beiden Ebenen<br />
anschaulich zu machen. Bürgermeister<br />
aus ganz Oberösterreich kamen nach<br />
Vorchdorf, um sich an der Diskussion zu<br />
beteiligen und auch, um aus ihrer Praxis<br />
als Europabeauftragte des oberösterreichischen<br />
Gemeindebundes zu berichten.<br />
Im Mittelpunkt der Diskussionen<br />
stand naturgemäß die Frage, wie man<br />
Europa unters Volk bringt, wobei insbesondere<br />
die traditionellen Medien scharf<br />
kritisiert wurden. Darf man den Bürgermeistern<br />
glauben, würde eine intensivere<br />
Berichterstattung durchaus Leser,<br />
Hörer und Seher finden. Das Modell des<br />
Europabeauftragten zeigt jedoch auch,<br />
dass selbst kleine Gemeinden einen Beitrag<br />
leisten und Europa (be)greifbar<br />
machen können. Wie der Europabeauftragte<br />
der Gemeinde Geretsberg, Dr.<br />
Gerald Priller meinte, entstehe die Nachfrage<br />
erst mit dem Angebot, Information<br />
sollte daher v.a. als Dienstleistung bzw.<br />
Bringschuld verstanden werden.<br />
Mit dem Europatag zeigte der oberösterreichische<br />
Gemeindebund zum zehnten<br />
Mal, dass er dieses Prinzip verstanden<br />
hat, die Teilnehmer wiederum bewiesen,<br />
dass in den Gemeinden durchaus Bedarf<br />
und Interesse an Europainformation<br />
besteht.<br />
Gemeindevertreter besuchten Brüssel<br />
Vier Besuchergruppen, darunter der Landesvorstand<br />
des Oberösterreichischen<br />
Gemeindebundes und eine Delegation<br />
aus der südsteirischen Kommune Straß,<br />
reisten in das europäische Machtzentrum<br />
Brüssel zu der Vertretung des Österreichischen<br />
Gemeindebundes.<br />
Zwischen dem 11. und 20. April 2007<br />
besuchten insgesamt vier Gruppen den<br />
Österreichischen Gemeindebund in Brüssel,<br />
darunter die steirische Marktgemeinde<br />
Straß, der Landesvorstand des<br />
oberösterreichischen Gemeindebundes<br />
sowie eine Bürgermeistergruppe aus<br />
dem Bezirk Mödling. Vierter im Bunde<br />
war das BRG Wiener Neustadt.<br />
Hervorzuheben ist insbesondere der<br />
Besuch des Landesvorstands des Oberösterreichischen<br />
Gemeindebundes. Dieser<br />
verband gleich drei runde Jubiläen mit<br />
Brüssel. „Wir hielten die 200. Vorstandssitzung<br />
in Brüssel ab, feiern in diesem<br />
Jahr das 60jährige Bestandsjubiläum<br />
unseres Landesverbandes und den<br />
Geburtstag Europas mit 50 Jahren<br />
Römer Verträge. Das war es wert, die<br />
Reise nach Brüssel anzutreten“, sagt der<br />
Präsident des Oberösterreichischen<br />
Gemeindebundes Bgm. Franz Steininger<br />
im Gespräch.<br />
Die Delegation besprach aktuelle Gesetzesthemen<br />
und besuchte die Ständige<br />
Vertretung der Europäischen Kommission,<br />
wo gemeinderelevante Themen auf<br />
der Tagesordnung standen. „Die Europapolitik<br />
ist sehr eindrucksvoll mit der<br />
Kommunalpolitik vernetzt. Das ist der<br />
Eindruck, den wir gewonnen haben und<br />
den wir an alle Bürgermeister weiter<br />
Europa<br />
Kommunale Delegationen in Europas „Hauptstadt“<br />
Europa sind wir alle<br />
Die Delegation des oö. Gemeindebundes<br />
hielt ihre 200. Vorstandssitzung in Brüssel<br />
(oben). Stehend: Präsident Bgm.<br />
Franz Steininger.<br />
geben wollen: Europa sind wir alle“,<br />
betont Steininger.<br />
Von der südsteirischen Gemeinde Straß<br />
besuchten mit Bürgermeister Franz<br />
Tscherner neun<br />
Gemeinderäte und<br />
neun Gemeindemitarbeiter<br />
das europäische<br />
Machtzentrum.<br />
Gemeindechef Tscherner<br />
bezeichnet die<br />
Reise als „drei hochinteressante,<br />
schöne<br />
Tage“. Auch der persönliche<br />
Bezug durfte<br />
nicht fehlen. Die Leiterin<br />
des Büros des<br />
Österreichischen Gemeindebunds in<br />
Brüssel, Mag. Daniela Fraiß, kommt aus<br />
Straß im Bezirk Leibnitz.<br />
Besonders beeindruckt zeigt sich Tscherner<br />
von dem Besuch des Europäischen<br />
Parlaments: „Nach der Begrüßung durch<br />
die beiden steirischen EU-Parlamentarier<br />
Dr. Reinhard Rack und Mag. Jörg Leichtfried<br />
wurden wir durch das Haus und<br />
Die Delegation aus Straß mit Mag. Dani<br />
Fraiß (Mitte) in der Ständigen Vertretung<br />
der EU-Kommission.<br />
sogar in den Plenarsaal geführt. Die<br />
Übersetzung in 23 Amtssprachen zeigt<br />
neue Dimensionen auf.“<br />
Auf dem Programm der steirischen<br />
Gemeindedelegation standen der Besuch<br />
der Ständigen Vertretung der EU-Kommission,<br />
des Steiermark-Hauses und eine<br />
Stadtführung durch Brüssel. Dabei fielen<br />
auch die nicht so guten Seiten der<br />
Metropole auf. „Der Stadtkern ist sauber<br />
und schön, in den umliegenden Bezirken<br />
sind uns Mängel aufgefallen. Und die 19<br />
zu Brüssel zählenden Gemeinden könnten<br />
in der Reinhaltung der Infrastruktur<br />
verstärkt zusammenarbeiten.<br />
KOMMUNAL 41