(oder wer) ist alt? - Berliner Behindertenzeitung

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Berliner Behindertenzeitung Ausgabe 12-04/1-05 Blickwechsel: Sieh’s mal anders „Blickwechsel" ist der Schlusspunkt eines Veranstaltungs-Reigens der Fürst Donnersmarck-Stiftung, der sich durch das Jahr 2004 gezogen hat. Von Rollstuhl-Rugby über das integrative Fußballturnier in Frohnau anlässlich der Europameisterschaft, bis hin zum 25-jährigen Jubiläum des Ambulant-Betreuten Wohnens mit einem Sommerfest in der Villa Donnersmarck in Zehlendorf reichte dieser Reigen. Ausgangspunkt war die Anstellung des ersten Sozialarbeiters in der Stiftung mit dem Auftrag der Unterstützung und Förderung von Menschen mit Behinderung im Jahr 1954, also vor 50 Jahren. ... Die Veranstaltung war geprägt von der Idee des Handelns und nicht von der Idee des Redens, daher möchte ich Ihnen nur kurz zwei Gedanken vortragen: 1. Angewandter Blickwechsel ist eine Methode zur Dekonstruktion – oder auf gut deutsch: zum Einreißen von eingefahrenen Sichtweisen, von überkommenen Denkmustern und von ungeprüften Anschauungen. ... Vielfältiges Beharren und wortreiches Wiederholen sind der Nährboden des Stillstandes. Deshalb diese Veranstaltung, sozusagen als Training und Einübung für „Blickwechsel", deshalb auch in der Kulturbrauerei. 2. Blickwechsel: Wenn Sie genau schauen, sehen Sie noch dieses andere Bild: Wir wechseln Blicke, Blicke des Bekanntseins, Blicke des Vertrautseins, Blicke der Selbstversicherung, Blicke der Bestätigung, vielleicht auch Blicke des Zweifels und Blicke des Zorns; Blickwechsel manchmal als kurzer Flirt. Blickwechsel soll heute geschehen. „Ich sehe Dich" Vor dem Verstehen kommt noch das: „Ich erkenne Dich." „Kommen Sie miteinander ins Gespräch." Mit diesen Worten begrüßte der Geschäftsführer der Fürst Donnersmarck-Stiftung Wolfgang Schrödter die Gäste.
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