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(oder wer) ist alt? - Berliner Behindertenzeitung

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Schon der Zugang <strong>ist</strong> für sie bei knapp 30 % der <strong>Berliner</strong><br />

Bibliotheken wegen Außen- und Innentreppen im Eingangsbereich,<br />

ohne Rampen <strong>oder</strong> Fahrstühle nicht möglich <strong>oder</strong> ersch<strong>wer</strong>t. 37 der<br />

untersuchten Bibliotheken verfügen über keine Klingeln, 61 über<br />

keine Gegensprechanlagen, mit denen sich Rollstuhlfahrer<br />

bemerkbar machen könnten. Türen lassen sich oft nur nach außen<br />

<strong>oder</strong> zu sch<strong>wer</strong> öffnen, sind manchmal auch für Rollstühle zu schmal.<br />

Und nur 25 Standorte verfügen über einen eigenen<br />

Behindertenparkplatz.<br />

Innerhalb der Bibliotheksräume finden sich oft weitere Barrieren: 32<br />

Bibliotheken sind über mehrere Stock<strong>wer</strong>k verteilt; an 20 von diesen<br />

Standorten gibt es jedoch keine Aufzüge. So können z. B. im Haus<br />

<strong>Berliner</strong> Stadtbibliothek der Zentral- und Landesbibliothek Berlin<br />

(ZLB) mobilitätsbehinderte Menschen die Bibliotheksbereiche in den<br />

oberen Stock<strong>wer</strong>ken und auch den im 2. Stock gelegenen<br />

Veranst<strong>alt</strong>ungsraum nicht nutzen.<br />

Im Hinblick auf vorhandene Aufzugsysteme bestehen oft Probleme<br />

bei älteren Modellen. Weitere Barrieren bilden zu schmale<br />

Türrahmen, hohe Türschwellen, Einzelstufen, die me<strong>ist</strong>ens nicht<br />

unterfahrbaren Ausleihtheken <strong>oder</strong> auch zu schmale Durchgänge von<br />

Buchsicherungsanlagen an den Ausgängen.<br />

Ein großes Problem bildet allzu oft, in 59 der BÖB, das Fehlen einer<br />

behindertengerechten Toilette.<br />

Der Abstand zwischen zwei Bücherregalen im Freihand- und<br />

Lesebereich (empfohlen <strong>wer</strong>den 170 bis 200 cm) <strong>ist</strong> in 13 der BÖB<br />

für Rollstuhlfahrer zu eng. Auch an Bewegungsflächen am Ende der<br />

Regalreihen wurde nicht immer gedacht: Solche Freiflächen sind dort<br />

mit einem Durchmesser von 150 cm zum Drehen der Rollstühle<br />

unbedingt erforderlich.<br />

Ein anderes Problem besteht oft darin, dass die Regalsysteme für<br />

eine Nutzung aus dem Rollstuhl me<strong>ist</strong>ens zu hoch sind: In vielen<br />

Bibliotheken stehen Regalsysteme mit einer Höhe bis zu 2,20 m, wie<br />

etwa im Haus Amerika-Gedenkbibliothek der ZLB.<br />

Möglichkeiten zur Internet-Recherche<br />

Welche der öffentlichen Bibliotheken in Berlin heute ihren<br />

Anforderungen gerecht <strong>wer</strong>den, können Rollstuhlfahrerinnen bzw. -<br />

fahrer in der Datenbank MOBIDAT (www.mobidat.net)

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