(oder wer) ist alt? - Berliner Behindertenzeitung
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<strong>Berliner</strong> <strong>Behindertenzeitung</strong> Ausgabe 12-04/1-05<br />
Barrieren in der <strong>Berliner</strong><br />
Bibliothekslandschaft<br />
Am 17.05.2004 hat Jörn Hasenclever eine Masterarbeit mit dem<br />
folgenden Titel vorgelegt: „Zur Situation von behinderten<br />
Nutzerinnen und Nutzern in der <strong>Berliner</strong> Bibliothekslandschaft unter<br />
dem Aspekt der barrierefreien Nutzung öffentlicher Bibliotheken." Im<br />
Folgenden <strong>ist</strong> eine von ihm autorisierte Zusammenfassung des<br />
ersten Teils dieser Arbeit „Zur Situation von körperlich behinderten<br />
Menschen in den <strong>Berliner</strong> Öffentlichen Bibliotheken (BÖB)" zu lesen;<br />
über die Probleme, die sich für blinde und sehbehinderte bzw.<br />
gehörgeschädigte und gehörlose Nutzer stellen, <strong>wer</strong>den wir in der<br />
nächsten Ausgabe berichten.<br />
Der Ansatz dieser Arbeit<br />
Obwohl Bibliotheken für sich in Anspruch nehmen, der Allgemeinheit<br />
den Weg in die Informations- und Wissensgesellschaft zu ebnen,<br />
stoßen Menschen mit Behinderungen bei der Nutzung von<br />
Öffentlichen Bibliotheken allzu oft auf Barrieren.<br />
Mit seinen Untersuchungen hat sich Jörn Hasenclever auf die daraus<br />
entstehenden Probleme von mobilitätsgeschädigten, sehbehinderten<br />
bzw. blinden sowie gehörgeschädigten bzw. gehörlosen Menschen in<br />
Berlin konzentriert.<br />
Mittels eines Beobachtungsbogens und offenen Interviews hat er in<br />
knapp 100 der gegenwärtig geöffneten städtischen Bibliotheken<br />
Berlins Daten zur Barrierefreiheit erhoben, dabei den mit dem<br />
Bundesgleichstellungsgesetz gesetzlich verankerten Begriff von<br />
Barrierefreiheit zugrunde gelegt.<br />
Demnach müssten eigentlich auch Bibliotheksgebäude und die darin<br />
vorhandenen technischen Gebrauchsgegenstände behinderten<br />
Menschen in der allgemein üblichen Weise zugänglich sein und von<br />
ihnen ohne besondere Ersch<strong>wer</strong>nis und grundsätzlich ohne fremde<br />
Hilfe genutzt <strong>wer</strong>den können.<br />
Zur Situation von körperlich behinderten Menschen in den<br />
<strong>Berliner</strong> Öffentlichen Bibliotheken (BÖB)