(oder wer) ist alt? - Berliner Behindertenzeitung
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<strong>Berliner</strong> <strong>Behindertenzeitung</strong> Ausgabe 12-04/1-05<br />
Spielfilm: „Das weiße Rauschen“<br />
In einer Anti-Stigma-Initiative des Früherkennungs- und<br />
Therapiezentrums für beginnende Psychosen Berlin-Brandenburgs<br />
fanden/finden an drei verschiedenen Veranst<strong>alt</strong>ungsorten an drei<br />
Tagen Aufführungen des Films DAS WEISSE RAUSCHEN statt.<br />
Es handelt sich in dem Film, der 2001 den Max-Ophüls-Preis in<br />
Saarbrücken erhielt, um die Aufzeigung eines Falles von<br />
Schizophrenie. Die Schizophrenie <strong>ist</strong> eine Volkskrankheit mit<br />
beträchtlichem Leiden und erheblichen Einbußen an Lebensqualität.<br />
Jeder Hundertste erkrankt im Laufe seines Lebens daran.<br />
Der Spielfilm (Hauptdarsteller: Daniel Brühl) <strong>ist</strong> eine aus dem Leben<br />
gegriffene Darstellung einer beginnenden Psychose. Der Film zeigt<br />
anschaulich, wie diese Krankheit schleichend beginnen kann und wie<br />
hilflos die Umwelt häufig darauf reagiert. Der Film erzählt die<br />
Geschichte des 20-jährigen Lukas, der nach der Einnahme<br />
halluzinogener Drogen an einer Psychose erkrankt. Die eindringliche<br />
Geräuschkulisse lässt Betrachter/-innen eintauchen in die von<br />
Wahnvorstellungen, Halluzinationen und Denkstörungen geprägte<br />
Gedanken- und Gefühlswelt eines von Schizophrenie betroffenen<br />
Menschen.<br />
Der Regisseur Hans Weingartner hat Gehirnforschung studiert, bevor<br />
er sich für das Filmstudium entschied. Er wusste also, worum es<br />
ging. Es gab anstatt eines Drehbuchs nur ein Treatment mit 99<br />
Szenen, welches viel Raum für kreative Weiterentwicklung beim<br />
Spielen ließ. In der intensiven Zusammenarbeit wurden die<br />
Aufnahmen lebensnah und authentisch.<br />
In einer anschließenden Podiumsdiskussion haben die Zuschauer/innen<br />
die Gelegenheit, einem Experten/-innenkreis ihre Fragen zu