(oder wer) ist alt? - Berliner Behindertenzeitung

Datenschutz
Die Patienten sollen entscheiden können, ob und welche ihrer
Gesundheitsdaten aufgenommen und welche gelöscht werden sollen
sowie darüber hinaus, wer auf die Karte zugreifen darf.
Ein umfassendes Sicherheitskonzept soll den Schutz der besonders
sensiblen Daten garantieren. Daher soll die Gesundheitskarte – mit
wenigen Ausnahmen (sic!) – grundsätzlich nur in Verbindung mit
einem elektronischen Helfsberufsausweis, der über eine qualifizierte
elektronische Signatur verfügt, nutzbar sein.
Die Patienten sollen in die Daten der Gesundheitskarte einsehen und
Ausdrucke erhalten können. In Verbindung mit einer eigenen
Signaturkarte, die über eine qualifizierte Signatur verfügt, sollen die
Patienten in einem speziellen Fach auch eigene Daten bzw. Daten,
die ihnen von ihren Behandlern zur Verfügung gestellt werden,
verwalten können.
Alle Zugriffe werden protokolliert und die letzten 50 Zugriffe
gespeichert.
Basis: Freiwilligkeit
Der medizinische Teil der Gesundheitskarte soll nur auf freiwilliger
Basis genutzt werden können. Das bedeutet, dass alle Versicherten
zwar eine Gesundheitskarte erhalten, mit der sie administrative
Funktionalitäten (wie die Abwicklung eines elektronischen Rezeptes)
erledigen können, darüber hinaus aber soll jedem Versicherten
freigestellt werden, ob er die zusätzlichen Funktionen, also den
medizinischen Teil, nutzen möchte oder nicht.
Freiwillige Daten
Es soll die Möglichkeit zur Aufnahme von elektronischen Mitteilungen
bestehen (z. B. Arztbrief) sowie zur Erstellung einer so genannten
Patientenquittung, welche den Patienten über die vom Arzt
erbrachten Leistungen und deren vorläufige Kosten informiert.